Stadtverwaltung leitete präventive Maßnahmen ein
Wie Castrop-Rauxel mit dem Corona-Virus umgeht

„Wir müssen nicht in Panik verfallen, sondern nur mit besonnen Maß erwägen, was wir auf kommunaler Ebene tun können, um die Dynamik aus der Verbreitungen des Virus herauszunehmen“, unterstrich Bürgermeister Rajko Kravanja bei der Pressekonferenz. Dabei hat sich die Stadt mit dem Kreis Recklinghausen und weiteren Behörden abgestimmt. | Foto: Stadt
  • „Wir müssen nicht in Panik verfallen, sondern nur mit besonnen Maß erwägen, was wir auf kommunaler Ebene tun können, um die Dynamik aus der Verbreitungen des Virus herauszunehmen“, unterstrich Bürgermeister Rajko Kravanja bei der Pressekonferenz. Dabei hat sich die Stadt mit dem Kreis Recklinghausen und weiteren Behörden abgestimmt.
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Um das Ansteckungsrisiko mit dem Coronavirus (COVID-19) zu minimieren, leitete die Stadtverwaltung und der EUV Stadtbetrieb präventive Maßnahmen ein. Dabei gewährleistet die Verwaltung und der EUV weiterhin die wichtigsten Dienstleistungen und die Grundversorgung. Die Stadt hat sich mit dem Kreis Recklinghausen und weiteren Behörden abgestimmt.

Geschlossen sind das Hallenbad, die Stadtbibliothek, das Bürgerhaus und die städtischen Jugendzentren. Das Rathaus ist weiterhin geöffnet. Jedoch können nur im Vorfeld telefonisch oder per E-Mail vereinbarte Termine wahrgenommen werden. Geöffnet ist Eingang B auf Forumsebene, an dem Zugangskontrollen durchgeführt werden. Alle offenen Sprechstunden finden nicht statt. Dies gilt ausdrücklich auch für die Bezirksstellen des Jobcenter Kreis Recklinghausen sowie das Straßenverkehrsamt. Das Haus der Jugend und Familie und die VHS-Geschäftsstelle sind telefonisch und per E-Mail erreichbar.

Bürger werden darüber hinaus gebeten, Anliegen telefonisch, per Mail oder online zu erledigen. Die Stadtverwaltung baut gleichzeitig die Zahl der Heimarbeitsplätze und weiter IT-Lösungen aus. Nicht zu verhindern sind jedoch Einschränkungen im allgemeinen Service.

Beerdigungen nicht von Einschränkungen betroffen

Trauungen werden in der nächsten Zeit im Ratssaal stattfinden und die Teilnehmerzahl beschränkt werden, so dass im Gegensatz zur Enge des Trauzimmers auch hier ein angemessener Abstand eingehalten werden kann, Beerdigungen sind derzeit nicht von Einschränkungen betroffen.

Der Bereitschaftsdienst des Jugendamtes und des Ordnungsamtes bleiben bestehen. Auch die Notunterkünfte bleiben geöffnet.

Müllentsorgung, Verkehrssicherheit, Straßenreinigung gesichert

Der EUV-Stadtbetrieb stellt die Müllentsorgung, Verkehrssicherheit, Straßenreinigung und Abwasserbeseitigung sicher. Das Verwaltungsgebäude am Westring 215 wird für den Publikumsverkehr geschlossen. Telefonisch und per E-Mail ist der EUV eingeschränkt erreichbar.

Absagen aller städtischen Veranstaltungen

Abgesagt werden alle städtischen Veranstaltungen. Davon betroffen sind beispielsweise die Frauenkulturtage, der Sternmarsch des Bündnisses für Demokratie, die Frühjahrskirmes, die Aktion Platzverweis dem Dreck, die Reihe Hömma!Klima!, verkaufsoffene Sonntage, das VHS-Programm, das Casterix-Osterferienprogramm und das Angebot des Kulturrucksack bis einschließlich 1. Mai.

Gottesdienste, Moscheebesuche etc. werden vorläufig nicht eingeschränkt. Jedoch ruft die Stadtverwaltung die Gemeinden auf, geeignete Vorkehrungen zu treffen.

Die Stadtverwaltung Castrop-Rauxel hatte bereits in den letzten Wochen gemeinsam mit dem EUV Stadtbetrieb und mit Beratung der Feuerwehr, die schon bei der Schweinepest und der Vogelgrippe Erfahrungen gesammelt hat, vorsorglich einen mehrstufigen Plan erarbeitet, wie das Ansteckungspotenzial vermindert werden kann, der jetzt in die Umsetzung geht. „Wir müssen die Situation täglich neu bewerten und rational Entscheidungen treffen“, betonte Bürgermeister Rajko Kravanja.

Weitere Hinweise

- Der Fußball- und Leichtathletikverband Westfalen e.V. stellt den Spielbetrieb bis 19. April ein. Vergleichbares melden Handball-, Korfball- und Basketballvereine.

- Das Westfälische Landestheater sagt alle Aufführungen ab.

- Die Verkehrsbetriebe (BOGESTRA, DSW21, HCR, HST, Ruhrbahn, Vestische und VER) weisen darauf hin, dass der Ein-/Austieg nur noch hinten geöffnet wird. Fahrkarten müssen im Vorfeld besorgt werden.

Autor:

Lokalkompass Castrop-Rauxel aus Castrop-Rauxel

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