Weiter warten an der Oestricher Straße / Stadt zieht Anliegerstraße in Betracht
Die von vielen Autofahrern lang ersehnte Sanierung der Oestricher Straße wird vermutlich in den nächsten drei Jahren nicht kommen. Dies erklärte der Technische Beigeordnete Heiko Dobrindt während des Stadtteilspaziergangs des Bürgermeisters am Mittwoch (1. August).
Zwar gibt es bereits seit Mai 2017 einen Zuwendungsbescheid des Landes in Höhe von 400.000 Euro an Fördermitteln für die Sanierung, aber bekanntlich wird die Summe nur über fünf Jahre gestückelt ausgezahlt und die Stadt kann nicht in Vorleistung gehen.
Zudem will man bei der Verwaltung die Sanierung der Straße an die zukünftige Entwicklung des ehemaligen Kraftwerksgeländes koppeln. Wie berichtet, hat der Eigentümer kürzlich damit begonnen, die Gebäude abzubrechen. Im Anschluss soll das Areal für eine gewerblich-industrielle Nutzung aufbereitet werden.
Anliegerstraße
"Der Abbruch läuft voraussichtlich bis Ende 2019. Danach folgen Erschließung und Ansiedlung", so Dobrindt. Parallel zur Erschließung im Jahr 2020 könne man dann über die künftige Nutzung der Oestricher Straße nachdenken. "Wir hätten die Chance, die Straße nur noch für den Anliegerverkehr freizugeben."
Da die Straße im Alleenverzeichnis des Landes NRW eingetragen ist, wäre eigentlich eine hohe Ausbaustufe erforderlich. Würde die Straße nur noch für Anlieger zugelassen, wäre der Standard bei der Sanierung geringer, so dass die Bäume nicht betroffen wären, erläuterte der TBG.
Das würde einen kostengünstigeren Ausbau der Straße bedeuten, so Bürgermeister Rajko Kravanja. Trotz der geänderten Voraussetzungen würde die Stadt die Fördermittel gern verwenden. Ob dies gelinge, sei Verhandlungssache, sagte Dobrindt. "Wir werden es versuchen."
Lkw, die den künftigen Logistik- und Gewerbestandort ansteuern, sollen übers Autobahnkreuz 42/45 geführt werden.
Autor:Vera Demuth aus Bochum |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.