Warten auf den P-&R-Parkplatz in Henrichenburg: Stadt prüft Standortalternativen
Seit vielen Jahren hoffen die Henrichenburger auf einen Park-&Ride-Parkplatz im Bereich der Anschlussstelle zur A2, um das wilde Parken an der B235 einzudämmen. Zuletzt bestand die Aussicht, dass er in diesem Jahr gebaut werden könnte, doch erst einmal hat sich das Bauprojekt wieder zerschlagen.
„Es hat sich herausgestellt, dass wir nicht so ohne weiteres die Grundstücksverfügbarkeit gewährleisten können“, erklärt der Technische Beigeordnete Heiko Dobrindt auf Stadtanzeiger-Nachfrage. Bekanntlich hatte die Stadtverwaltung im April 2014 mit dem Landwirt Lutz Sanders einen Vorvertrag geschlossen, in dem sich dieser bereit erklärt hatte, der Stadt eine Fläche zwischen Hof Sanders und A2 zur Verfügung zu stellen. Etwa 150 Parkplätze für Pendler sollten hier entstehen.
Diese Übereinkunft scheint aber nun passé zu sein. „Wir gehen davon aus, dass wir nicht mehr auf das Grundstück zugreifen können“, schildert Dobrindt die Sicht der Stadt. „Es gab zwar die Vereinbarung, aber sie ist nicht einklagbar.“ Grundstückseigentümer Lutz Sanders war bis Redaktionsschluss nicht für eine Stellungnahme zu erreichen.
Alternativen werden geprüft
Den neuen Sachstand habe man dem Landesbetrieb Straßenbau NRW, in dessen Auftrag der EUV Stadtbetrieb die Planung des Parkplatzes übernommen hat, vor Weihnachten in einem Gespräch mitgeteilt, so Dobrindt. Nun wollen Straßen.NRW und Stadtverwaltung Standortalternativen für den Pendlerparkplatz prüfen. „Es gibt andere Möglichkeiten“, zeigt sich Dobrindt zuversichtlich. Anfang März soll dann ein erneutes Gespräch stattfinden, um die Ergebnisse zu diskutieren.
Dass das Bauvorhaben noch in diesem umgesetzt wird, hält der Technische Beigeordnete nun für eher unwahrscheinlich. „Ich gehe aber davon aus, dass wir eine Lösung finden und in absehbarer Zeit umsetzen werden.“ Nach wie vor Teil dieser Lösung soll auch eine Umgestaltung des gesamten Bereichs mit den Anknüpfungspunkten zur A2 sowie den Bushaltestellen sein.
Der Bau des P-&R-Parkplatzes wird durch Bundesmittel finanziert. Die Kosten für den bisherigen Personalaufwand, den die Stadt für die Planungen hatte, müsse sie aber selbst tragen, so Dobrindt.
Autor:Vera Demuth aus Bochum |
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