Voneinander profitieren: Grünes Licht für Städtepartnerschaft mit Zonguldak

Auf eine „lebendige Städtepartnerschaft“ und einen regen Austausch mit dem türkischen Zonguldak freuen sich MdB Frank Schwabe und Integrationsratsvorsitzender Kubilay Corbaci.

Nach einer viertägigen Reise in die Provinz an der Schwarzmeerküste zeigten sich beide optimistisch, dass eine Partnerschaft zwischen Castrop-Rauxel und Zonguldak (neben einer weiteren Partnerschaft mit dem griechischen Trikala) noch in diesem Jahr besiegelt werden kann.
„Das Interesse in der Stadt ist riesengroß“, freute sich Frank Schwabe, der während der viertägigen Reise eine große Wertschätzung und Gastfreundschaft erlebte.
Gemeinsam mit Corbaci traf er sich unter anderem mit dem Bürgermeister von Zonguldak, dem Gouverneur der Provinz sowie mit Vertretern der führenden Partei CHP , der Bergbau-Gewerkschaft und des Rotary-Club. „Ich habe es dabei so empfunden, dass sich die Gesprächspartner im Vorfeld sehr stark mit unserer Stadt auseinandergesetzt haben“, so Corbaci.
Anknüpfungspunkte und Möglichkeiten eines Austausches zwischen Castrop-Rauxel und Zonguldak gibt es viele. So ist die 110.000 Einwohner-Stadt (in der gleichnamigen Provinz leben rund 650.000 Menschen) stark durch den Steinkohle-Bergbau geprägt und besitzt eine Universität (18.000 Studierende) mit zugehöriger Klinik. Eine Zusammenarbeit in den Bereichen Energie- und Umweltpolitik, Pflege, Wirtschaft, Kultur und Sport würde sich ebenfalls anbieten.
Hinzu kommt, dass viele der in Castrop-Rauxel lebenden Migranten ihre Wurzeln in der türkischen Stadt haben.
Zum Abschluss ihrer Reise habe man ihnen bereits „die Bitte mit auf den Weg gegeben“, einen Entwurf für einen Städtepartnerschaftsvertrag zu entwickeln, so Frank Schwabe.
Dies soll nun auf den Weg gebracht werden. Letztendlich entscheidet dann der Rat über das tatsächliche Zustandekommen der Partnerschaft.