Überflutungsschutz an der Christinenstraße: Querrinne soll Wasser ableiten
Wenn es heftig regnet, fließt das Oberflächenwasser die Christinenstraße hinunter und lässt regelmäßig Keller volllaufen. Nach einem Bürgerforum sowie einem Ortstermin, zu denen der SPD-Ortsverein Obercastrop-Ost im vergangenen Jahr eingeladen hatte, folgen nun bald seitens der Stadt bauliche Maßnahmen, die künftig einer Überflutung vorbeugen sollen.
Damit das Regenwasser nicht mehr direkt die Christinenstraße hinabschießt, sondern abgeleitet werden kann, ist oberhalb der Franzstraße eine Querrinne geplant. Sie solle im Herbst gebaut werden, kündigt EUV-Chef Michael Werner an. Dies sei möglich, da nun in diesem Bereich alle Grundstücksfragen geklärt seien, denn nicht alle Flächen gehören der Stadt.
Auch an die Gullys auf der östlichen Seite dieses Straßenabschnitts will der Stadtbetrieb ran, denn „die Verteilung der Sinkkästen ist suboptimal“, so Werner. Daher soll ihre Anzahl oberhalb der Franzstraße erhöht werden.
Bereits 2015 hatte der EUV das Gelände entlang des Wirtschaftswegs, der in Verlängerung der Christinenstraße verläuft, von Bewuchs freigeräumt. Ursprünglich waren auch hier zwei Querrinnen vorgesehen, um das Oberflächenwasser ins angrenzende Tal zu leiten. Allerdings hatten schon die Grünarbeiten für Abhilfe gesorgt, und Werner geht davon aus, dass diese Maßnahmen weiterhin ausreichen werden, um das Wasser Richtung Tal abfließen zu lassen. „Bei normalem Regen“, schränkt er ein.
Um sich auch in Zukunft das Quergefälle des Geländes zu Nutze machen zu können, soll dafür gesorgt werden, dass die Grünfläche nicht wieder zuwuchert.
Ecke Christinen- und Elisabethstraße
Auch die Idee einer baulichen Veränderung an der Ecke Christinen- und Elisabethstraße, wo sich das Regenwasser noch einmal besonders staut, ist nicht vom Tisch. „Das machen wir im Zusammenhang mit den Kanalbauarbeiten an der Marienstraße“, erklärt Werner. Die Kanal- und Fahrbahnsanierung zwischen Franz- und Elisabethstraße soll nach den Sommerferien beginnen.
Was konkret an der kritischen Straßenecke unternommen werden kann, stehe aber noch nicht fest, sondern werde erst während der Bauarbeiten entschieden, so der EUV-Chef.
Autor:Vera Demuth aus Bochum |
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