Teil der Ruhrgebietskultur: Wirte-Sprecher Bubi Leutholt über ein mögliches generelles Rauchverbot
Ist es wichtiger Nichtraucherschutz oder doch nur eine weitere Bevormundung der Bürger? Und vor allem: Welche Konsequenzen würde eine weitere Verschärfung des Rauchverbotes für die Kneipen- und Restaurantbesitzer in Castrop-Rauxel haben? Im Gespräch mit dem Stadtanzeiger legt Wirte-Sprecher Bubi Leutholt seine Sicht der Dinge dar.
Herr Leutholt, was halten Sie davon, dass die rot-grüne Landesregierung den Nichtraucherschutz durch ein generelles Rauchverbot in Kneipen und Restaurants weiter stärken möchte?
Ich finde es nicht richtig. Grundsätzlich habe ich Verständnis für ein Rauchverbot in öffentlichen Räumen, in Restaurants und überall dort, wo Kinder sind. Bei kleinen Szenekneipen kann ich es aber nicht nachvollziehen. Eine Kennzeichnung reicht da aus meiner Sicht völlig aus. Außerdem ist das Rauchen in Kneipen für mich auch ein Teil der Ruhrgebietskultur und hat eine gewisse soziale Komponente.
Welche Konsequenzen befürchten Sie für die Kneipenbesitzer?
Ich gehe davon aus, dass die kleinen Eckkneipen stark darunter zu leiden hätten. Bereits die Einrichtung seperater Raucherräume hat Geld gekostet. Nun sollen diese wieder abgerissen werden? In der Gastronomie wird es kein größeres Problem darstellen. Die Raucher sind nicht unbedingt unsere Klientel.
Sind Sie selbst Raucher?
Ich habe 20 Jahre lang geraucht, rauche aber seit 22 Jahren nicht mehr. Deshalb stören mich Raucher allerdings nicht.
Autor:Verena Wengorz aus Castrop-Rauxel |
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