Strukturasphalt für den Marktplatz
Eine erste Entscheidung zur Neugestaltung des Marktplatzes in der Altstadt ist wohl gefallen. Denn Vertreter von Stadtverwaltung, EUV und der Fraktionen informierten sich gestern (28. Januar) in Bochum über Strukturasphalt. Dort ist der Straßenbelag bereits vor einigen Jahren zum Einsatz gekommen. Morgen (30. Januar) steht das Thema auf der Tagesordnung des Bauausschusses (B3); eine endgültige Entscheidung soll es im März im B3 und dann im Rat der Stadt geben.
Optisch konnte der Belag die Castrop-Rauxeler Besucher durchaus überzeugen. Mit Matten wird ein Muster in den noch warmen Asphalt geprägt, so dass der fertiggestellte Straßenbelag den Eindruck vermittelt, aus einzelnen Steinen zu bestehen.
Fragen ergaben sich vor allem wegen der Tragfähigkeit und Haltbarkeit des Belags. Doch Susanne Düwel, stellvertretende Leiterin des Bochumer Tiefbauamts, und Dirk Genschow, Sachgebietsleiter Straßenneubau, sahen da auch bei Veranstaltungen wie Kirmes und „Castrop kocht über“, wenn schwere Lkw den Marktplatz befahren, keine Probleme. „Der Asphalt liegt hier seit acht Jahren und zeigt bisher kaum Verschleiß“, sagte Düwel über den Belag auf der Bochumer Bongardstraße, wo ebenfalls Veranstaltungen stattfinden und stündlich neun Busse entlang fahren. Zudem könne man wie bei jedem anderen Asphalt die oberste Schicht abfräsen, ersetzen und neu prägen.
Festigkeit, niedrigere Kosten als bei einer Pflasterung und die leichtere Reinigungsmöglichkeit sprächen dafür, sich mit dem Strukturasphalt zu beschäftigen, erklärte der Technische Beigeordnete Heiko Dobrindt.
Zwischen 50 und 120 Euro könnten die Kosten pro Quadratmeter ausfallen – je nach Qualität und Ausführung des Strukturasphalts. Der gesetzte Rahmen für die Neugestaltung des etwa 6.000 Quadratmeter großen Marktplatzes betrage bezogen auf die bewirtschaftete Fläche 300.000 Euro, so der Bauausschussvorsitzende Peter Millner.
Autor:Vera Demuth aus Bochum |
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