Wewelingstraße liegt neben der Umspannanlage
Stören die Amprion-Pläne die Straßensanierung?

Die marode Wewelingstraße, die 2020 oder später erneuert werden soll, liegt im direkten Umfeld der Umspannanlage. | Foto: Thiele
  • Die marode Wewelingstraße, die 2020 oder später erneuert werden soll, liegt im direkten Umfeld der Umspannanlage.
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2020 oder später soll die Wewelingstraße zwischen Ringelrodtweg und dem Sportplatz des SuS Pöppinghausen erneuert werden. Der Abschnitt liegt in unmittelbarer Nähe der Umspannanlage und Hochspannungsleitungen, die Amprion umbauen will. „Das wird sich beeinflussen“, bestätigt EUV-Chef Michael Werner auf Stadtanzeiger-Anfrage, dass die beiden Baumaßnahmen der Absprache bedürfen.

Dies betrifft sowohl die zeitliche Abfolge als die Route für den Baustellenverkehr, die Amprion anstrebt. Die Pläne, die der Netzbetreiber kürzlich den Bürgern in Pöppinghausen vorstellte, sehen für den Umbau der Umspannanlage einen Beginn in der zweiten Jahreshälfte 2020 vor. Das Bauende ist für 2024 geplant. Als Bauzeit für den Umbau der Hochspannungsmasten und ihre Beseilung auf 380 Kilovolt strebe Amprion Sommer 2021 bis Sommer 2023 an, teilt Mariella Raulf von der Projektkommunikation auf Nachfrage mit.
Für die geplante Erneuerung der Wewelingstraße sei die Kalkulation abgeschlossen sowie Baugrund und Rahmenbedingungen geprüft, so Werner. Um die Sanierung für den Haushalt 2020 anmelden zu können, soll sie bis zum 30. Juni mit der Kämmerei abgesprochen werden. „Wir hoffen, bis dahin Aussagen von Amprion zu haben.“
Für den Baustellenverkehr zum Umspannwerk – zusätzlich zur Anlieferung über den Rhein-Herne-Kanal – hat Amprion eine bevorzugte Route erarbeitet. Sie führt von der Pöppinghauser Straße auf Höhe „Wald und Forst Karpinski“ auf die Wewelingstraße und über den Ringelrodtweg bis zur westlichen Zufahrt der Umspannanlage. Zum Verkehr, der für die Masten und die Beseilung erforderlich sein wird, lasse sich noch keine Aussage treffen, so Raulf.
„Es gibt keine finale Abstimmung zum Baustellenverkehr mit uns als Straßenbaulastträger“, erklärt Werner. Noch habe der EUV keine konkreten Gespräche mit Amprion geführt.

Teilabschnitt erst 2017 neu gemacht

Sollte der Baustellenverkehr zum Umspannwerk die von Amprion bevorzugte Route entlangführen, beträfe dies den Teil der Wewelingstraße, der erst 2017 während einer Kanalbaumaßnahme saniert wurde. Ob die Straßendecke den Verkehr aushalte, lasse sich erst sagen, wenn beispielsweise die Achslasten feststünden, erklärt Michael Werner. „Dann sehen wir, ob die Straße dafür geeignet ist oder ob wir sie verstärken müssen“, will er Schäden an der neuen Fahrbahn möglichst verhindern.
Amprion hatte während der Infoveranstaltung zugesagt, dass der Zustand der drei Straßen vorab dokumentiert und die Straßen wiederhergestellt würden.

Autor:

Vera Demuth aus Bochum

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