Erhöhungen für Abfall und Abwasser geplant
Steigen Gebühren 2019 erneut an?

Die Abfallgebühren sollen 2019 steigen.
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  • hochgeladen von Vera Demuth

Abfall- und Abwasserentsorgung werden 2019 voraussichtlich teurer. Nach einer Erhöhung in diesem Jahr sollen die Gebühren erneut angehoben werden. Heute und morgen soll dies im Verwaltungsrat des EUV und im Rat der Stadt beschlossen werden.

Vorgesehen ist, bei der Abfallentsorgung die Gebühren von 1,89 Euro pro Liter Abfall auf 2,03 Euro anzuheben. Das entspricht einer Erhöhung von etwa 7,4 Prozent. 2017 betrugen die Kosten für den Liter Abfall noch 1,85 Euro.
Der EUV begründet die geplante Steigerung in der Beschlussvorlage unter anderem mit der Einführung der gelben Wertstofftonne zum 1. Januar 2019. Dafür plant der EUV eine Summe von 142.000 Euro ein. „Die Mehrkosten kommen durchs Sammeln, Sortieren und Verwerten der Wertstoffe, wie Pfannen und Tupperdosen, zustande“, erklärt EUV-Chef Michael Werner. „Diese Kosten werden nicht vom Dualen System übernommen.“
Daneben wird sich in den Abfallgebühren niederschlagen, dass die Ausgaben für die Kreisentsorgungsgebühr um rund 95.000 Euro, die Personalkosten wegen der Tariferhöhung für 2019 um etwa 125.000 Euro sowie die Mautgebühren für Bundesstraßen um circa 35.000 Euro ansteigen.

Abwasserentsorgung soll teurer werden

Beim Abwasser sollen 2019 ebenfalls die Gebühren angezogen werden. Die Schmutzwassergebühr soll von 2,48 Euro auf 2,67 Euro pro Kubikmeter (3,8 Prozent) steigen. 2017 lag die Gebühr bei 2,39 Euro. Dagegen soll die Niederschlagswassergebühr von 1,13 Euro pro Kubikmeter (2017: 1,12 Euro) nicht erneut angehoben werden. Begründet wird der geplante Preisanstieg der Schmutzwassergebühr unter anderem damit, dass die Beiträge an die Emschergenossenschaft um 6,27 Prozent sowie die Abwasserabgabe ans Land um knapp 13 Prozent gegenüber dem Vorjahr angehoben worden seien. Die tariflichen Lohnerhöhungen schlagen mit einem Plus von 2,81 Prozent zu Buche.
Keine Mehrkosten haben die Bürger 2019 bei der Straßenreinigung zu erwarten. Die Sommerreinigung wird weiterhin Jahr 4,34 Euro pro laufendem Meter betragen, die zusätzliche Winterreinigung 1,59 Euro.

Autor:

Vera Demuth aus Bochum

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