SPD stellt personelle Weichen für die Zukunft

Während des Parteitages am Samstag (9. November) in der Johannes-Rau-Realschule beschlossen die Sozialdemokraten die Reserveliste für die Kommunalwahl.
  • Während des Parteitages am Samstag (9. November) in der Johannes-Rau-Realschule beschlossen die Sozialdemokraten die Reserveliste für die Kommunalwahl.
  • hochgeladen von Nina Möhlmeier

Die SPD hat die personellen Weichen für die Zukunft gestellt. Während des Parteitages am Samstag (9. November) in der Johannes-Rau-Realschule beschlossen die Sozialdemokraten die Reserveliste für die Kommunalwahl. Und sie wurden dabei ein Stück weit von der Polizei begleitet.

Einige der Anwesenden hatten nämlich mit ihren Fahrzeugen den Gehweg an der Kleinen Lönsstraße zugeparkt. Alles kein Problem. Während die Falschparker ihre Autos umsetzten, wurden drinnen weiter die Stimmzettel ausgezählt.
86 Delegierte wählten in zwei Blöcken das Führungstrio um Rajko Kravanja (67 Ja-Stimmen, 16 Nein-Stimmen und 3 Enthaltungen), Katrin Lasser (65 Ja-Stimmen, 18 Nein-Stimmen, 3 Enthaltungen) und Daniel Molloisch (74 Ja-Stimmen, 10 Nein-Stimmen, 2 Enthaltungen) sowie die Kandidaten der Plätze 4 bis 36.

„Die Liste wird weiblicher und bunter“, sagte Kravanja. Man habe eine „gute Mischung“ gefunden, befand er. „Es gibt Akademiker und Handwerker, Hausfrauen und Studenten, Arbeitnehmer und Arbeitgeber. Wir haben sechs Leute unter 30 und zwölf unter 40.“ Auf der anderen Seite seien acht über 60 und zwei über 70 Jahre alt. „Damit haben wir es geschafft, sowohl die nötige Erfahrung als auch Genossen mit neuen Ideen einzubinden. “

Ihren Fokus setze die Partei auf das ‚Wir‘: „‚Alle gemeinsam“ ist seit dem Umbruch 1999 unser Leitspruch“, so Kravanja. Und so wolle man auch gemeinsam mit den Bürgern „Positionen entwickeln und im Anschluss dafür bei der Kommunalwahl kämpfen.“

Die Amtszeit von Bürgermeister Johannes Beisenherz endet am 20. Oktober 2015. „Bürgermeister der Stadt Castrop-Rauxel zu sein, ist für mich das schönste Amt nach Papst“, machte Beisenherz – frei nach Franz Müntefering – deutlich, warum er bis dahin Verwaltungschef bleiben möchte. In dieser Zeit wolle er „dicke Brocken“, wie das Personalentwicklungskonzept und den damit verbundenen Verwaltungsabbau, seinem Wunsch-Nachfolger Kravanja „möglichst so übergeben, dass der Rohbau steht und Richtfest gefeiert ist. Alles andere wäre nicht gut“, so Beisenherz.

Um der Stadt auch in Zeiten der immensen Sparzwänge wieder mehr Handlungsspielräume zu eröffnen, setze man auf die Stadtwerke. Rajko Kravanja habe erheblichen Anteil an dieser Entwicklung, sagte Beisenherz. Jetzt gelte es, die Stadtwerke „so aus der Wiege zu heben, dass sie laufen können. Das ist eine der vordringlichsten Aufgaben“.

Autor:

Nina Möhlmeier aus Castrop-Rauxel

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