Sirenen-Alarm: Erster Warntag ohne Aufregung
Pünktlich um 10 Uhr heulten die Sirenen. Zum ersten Mal war am Donnerstag (6. September) landesweiter Warntag. Doch bei Polizei und Feuerwehr bleib alles ruhig. Keine besorgten Bürger, die am Telefon wissen wollten, was denn passiert sei und was sie machen sollen. Auch bei der Stadt gab es keine Anrufer in dieser Sache.
Die Bevölkerung war offensichtlich bestens darüber informiert, dass es diesen Probealarm geben würde. Die Signalfolge eine Minute Dauerton mit der Bedeutung "Entwarnung", eine Minute auf- und abschwellender Heulton mit der Bedeutung "Radio einschalten und auf Durchsagen achten" sowie wiederum eine Minute Dauerton mit der Bedeutung "Entwarnung" soll nach Aussagen des NRW-Innenministeriums die Bevölkerung für das Themenfeld „Warnung“ sensibilisieren. Damit sie im Ernstfall richtig reagieren und sich selbst helfen könne.
Nicht genügend Infos
Das gelte etwa bei Groß-ereignissen, heißt es aus Düsseldorf weiter. Unwetter und Großbrände hätten in der Vergangenheit wiederholt gezeigt, dass Menschen nicht ausreichend gewarnt worden seien beziehungsweise Teile der Bevölkerung sich nicht genügend informiert gefühlt hätten.
In Castrop-Rauxel ist das Sirenennetz weiterhin im Aufbau. Elf von 28 Anlagen sind installiert. Bislang musste die Feuerwehr die Sirenen noch nicht für einen Einsatz nutzen. Bis Ende 2020 sollen alle Sirenen aufgebaut sein. Damit können über 95 Prozent der Castrop-Rauxeler Bevölkerung erreicht werden.
Zusätzlich zu den stationären Sirenen verfügt die Feuerwehr über drei mobile Anlagen. "Diese kamen am Donnerstag nicht zum Einsatz. Sie werden aber regelmäßig getestet", betonte Dirk Hering, stellvertretender Leiter der Feuerwehr, im Gespräch mit dem Stadtanzeiger. Allerdings bekomme die Bevölkerung davon nichts mit, da die Lautstärke der Sirenen runtergeregelt werde
Autor:Lokalkompass Castrop-Rauxel aus Castrop-Rauxel |
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