Sekundarschule an der Uferstraße? - FNR könnte am Standort bleiben

Wird es in Zukunft eine Sekundarschule an der Uferstraße geben? Nachdem die Bezirksregierung in Münster den FNR-Bürgerentscheid für zulässig erklärte – zugleich aber auch das „Bedürfnis für zwei Sekundarschulen“ bestätigte – steht diese Option konkret im Raum.

Durch die Stadtverwaltung wurde nun eine Dringlichkeitsentscheidung auf den Weg gebracht, in der Punkt 7 der in der letzten Ratssitzung beschlossenen schulorganisatorischen Maßnahmen korrigiert wird. Die Änderung: Bei einem Bürgerentscheid-Ergebnis pro FNR, würde diese am Standort Lange Straße verbleiben. Die Sekundarschule wäre in diesem Fall an der Uferstraße 36, im Gebäude der auslaufenden Franz-Hillebrand-Hauptschule, anzubieten.
In letzter Instanz liegt die Entscheidung aber nach wie vor bei den Eltern, die ihre Kinder im Februar kommenden Jahres für weiterführende Schulen anmelden werden. Bei einem Bürgerentscheid pro FNR hieße das: Mindestens 60 Kinder müssten an der FNR angemeldet werden, um eine Zweizügigkeit und damit ein Weiterbestehen zu gewährleisten.
Die Möglichkeit eines Parallelangebots von Real- und Sekundarschule im Norden, könne, laut Bürgermeister Johannes Beisenherz, nur eine vorübergehende Lösung sein. Nach wie vor halte er den Standort Uferstraße für nicht geeignet. „Es funktioniert nur begrenzt. Schon das Raumkonzept wird, bei einem Konkurrenzkampf beider Schulen, über die Jahre nicht aufgehen“, so Beisenherz. „Ich bin mir sehr sicher, dass sich die Sekundarschule in einem solchen Fall sukzessive durchsetzen würde“, betonte er. Nach wie vor sei eine Installation von zwei Sekundarschulen in Castrop-Rauxel schulpolitisch die einzig sinnvolle Option.
Sollte der Bürgerentscheid am 28. Oktober zugunsten der FNR ausgehen und auch das Anmeldeverhalten ein Weiterbestehen ermöglichen, so wäre dies zunächst eine Entscheidung für zwei Jahre. Anschließend sei erneut zu klären, ob die Schulform ausreichend nachgefragt ist.