Schulschluss?!
Die Schulentwicklung in Castrop-Rauxel wird seit Wochen heiß diskutiert. Für die bevorstehende Ratssitzung (14. Juli) zeichnet sich jetzt eine breite Zustimmung für die Beschlüsse im Grundschulbereich ab. Und für die weiterführenden Schulen scheint sich ein Zeitfenster geöffnet zu haben.
„Es zeichnet sich ab, dass doch noch etwas Zeit bleibt“, schilderte jetzt Bürgermeister Johannes Beisenherz. Der Stadtanzeiger hatte bereits ausführlich über den Schulentwicklungsplan berichtet. Demnach drohte der Franz-Hillebrand-Hauptschule sowie der Janusz-Korczak-Gesamtschule im Norden der Stadt schon im Schuljahr 2012/13 eine frühzeitige Auflösung. Bürgermeister Beisenherz erwartet in der Ratssitzung am Donnerstag eine breite Diskussion. Er ist aber auch der Überzeugung, dass für ein einjähriges Moratorium eine externe Beratung gebraucht wird. Ziel soll sein, eine Zukunftslösung für eine ordentliche Bildung aller Kinder zu gewährleisten.
Noch vor den Sommerferien wurden alle Schulen in Castrop-Rauxel aufgefordert, Stellung zu nehmen. Auch die Lindenschule hat sich jetzt positioniert. Laut Schulentwicklungsplanung ist ab dem Schuljahr 2013/14 eine dauerhafte Einzügigkeit zu erwarten. Die Stadtverwaltung hat aus diesem Grund vorgeschlagen, die Frohlinder Schule als Teilstandort der Cottenburgschule zu führen, sobald in zwei aufeinander folgenden Schuljahren nur eine Eingangsklasse gebildet werden kann. Die Lindenschule möchte allerdings ihre Eigenständigkeit behalten. Das hat jetzt Maria-Elisabeth Evert (Vorsitzende der Eltern-Pflegschaft) noch einmal betont. Als Gründe nennt sie die hohe Akzeptanz bei den Eltern, die ausgebuchte OGS und das große Engagement der Eltern, Vereine, Institutionen und Lehrkräfte. „Die Lindenschule ist ein Lebensort innerhalb der Gemeinde Frohlinde“, führt die Schule an. Kritisch sieht Maria-Elisabeth Evert die vermeintlichen finanziellen Vorteile einer Teilstandortlösung. Die Einsparung durch eine Zusammenlegung sei fraglich.
Autor:Silke Dehnert aus Fröndenberg/Ruhr |
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