Schneller als erlaubt: 2016 blitzte die Stadtverwaltung mehr als 14.000 Autofahrer
14.016 Autofahrer hat die Stadtverwaltung im Jahr 2016 wegen überhöhter Geschwindigkeit im Stadtgebiet geblitzt. Verwarnungen und Bußgelder in einer Höhe von insgesamt 263.876,20 Euro spülten die Temposünder in die Stadtkasse.
590 Messstellen fuhren die Mitarbeiter des Bereichs Ordnung und Bürgerservice im vergangenen Jahr an, um dort die Geschwindigkeit der Autofahrer zu kontrollieren.
Mit 44 Einsätzen platzierten sie ihren mobilen Messwagen am häufigsten an der Henrichenburger Straße, dicht gefolgt vom Hellweg in Merklinde (43) und der Horststraße (42). Auf den Plätzen vier und fünf liegen die Victorstraße (32) und die Ringstraße (31). Mit jeweils 46, 38 beziehungsweise 35 Einsätzen bildeten Hellweg, Henrichenburger Straße und Ringstraße im Jahr 2015 die Top 3. Die Ränge vier und fünf belegten die Borghagener Straße (32) und die Holzstraße (29).
12.737 Verwarnungen, die mit bis zu 55 Euro im Allgemeinen geringer als Bußgeldbescheide ausfallen, sowie 1.279 Bußgeldbescheide stellten die städtischen Mitarbeiter im Jahr 2016 aus. Im Jahr zuvor waren es 13.134 Verwarnungen und 1.347 Bußgeldbescheide, deren Höhe sich auf insgesamt 273.621,42 Euro belief.
Am günstigsten kamen die Temposünder 2016 davon, die eine Verwarnung über zehn Euro erhielten. Deutlich tiefer musste der "Spitzenreiter" des vergangenen Jahres in die Tasche greifen: Bei ihm waren 320 Euro fällig, weil er die innerörtliche Geschwindigkeitsbegrenzung übertreten hatte.
Der schnellste Raser, den die Mitarbeiter des Bereichs Ordnung und Bürgerservice im Jahr 2016 ertappten, fuhr mit 113 Stundenkilometern innerhalb der geschlossenen Ortschaft.
Da die Stadt nicht allein blitzt, fragte der Stadtanzeiger auch beim Kreis Recklinghausen und der Polizei nach: Beide hatten jedoch noch keine Zahlen vorliegen.
Auch Falschparker müssen zahlen
Noch höher als die Gesamtsumme der Verwarn- und Bußgelder durch Geschwindigkeitsübertretungen sind die Gelder, die die Stadtverwaltung durch Falschparker einnimmt. Hier werden Verwarnungen und Bußgelder fällig, wenn Autofahrer zum Beispiel eingeschränkte Halteverbote missachten, die Parkzeit überziehen oder ihr Fahrzeug unberechtigterweise auf einem Schwerbehindertenparkplatz abstellen.
Inklusive Umweltzonenverstößen nahm die Stadt beim ruhenden Verkehr 2016 Verwarn- und Bußgelder von insgesamt 326.141,29 Euro ein. Dafür stellte sie 26.039 Autofahrern ein "Knöllchen" aus. Im Jahr zuvor hatten die Zahlen bei Einnahmen von 332.760,87 Euro sowie bei 27.239 Verstößen gelegen.
Autor:Vera Demuth aus Bochum |
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