S2: In den Osterferien fallen Züge in Castrop-Rauxel aus

Die Deutsche Bahn sperrt in den Osterferien vom 24. März bis 8. April aufgrund von Bauarbeiten die Strecke zwischen Duisburg und Essen. Das betrifft auch Berufspendler und Zugreisende aus Castrop-Rauxel, die mit der S2 fahren. Darauf wies Bernd Goerke, verkehrspolitischer Sprecher der SPD-Fraktion und Kreistagsmitglied, bei einem Pressegespräch hin.

"Sowohl in Richtung Recklinghausen als auch in Richtung Duisburg kommt es zu Zugausfällen", so Goerke. Betroffen seien stündlich die Züge um 13 (Richtung Dortmund) und 48 (Richtung Duisburg). "Wer gesehen hat, wie viele Menschen z.B. um 7.13 Uhr nach Dortmund fahren, kann sich vorstellen, was das bedeutet", sagt Goerke. Die Einschränkungen gelten unter der Woche, laut VRR-Information ca. von 6 bis 22 Uhr.

Neben dem Hinweis zu den Einschränkungen auf der S2-Linie, sprach Bernd Goerke noch weitere verkehrspolitische Themen in Castrop-Rauxel an:

• Stationsbericht des Verkehrsverbunds Rhein-Ruhr (VRR), der jährlich den Zustand der VRR-Stationen dokumentiert:
Abgesehen von der "hundsmiserablen" Graffiti-Situation am Hauptbahnhof, wie Goerke es nannte, seien die drei Castroper-Rauxeler Stationen Hauptbahnhof, Süd sowie Merklinde laut VRR-Bewertung in Ordnung. Ganz so stehen lassen wollte Goerke das nicht. Er merkte an, dass an der Linie RB 43 "die minimale Bahnsteighöhe 20 Zentimeter beträgt". Das bedeute, dass Fahrgäste nicht ebenerdig aussteigen könnten, sondern einen Schritt nach unten machen müssten. Außerdem würden auf der Strecke der RB 43 seit Jahren Ersatzfahrzeuge fahren, weil die neuen immer noch nicht geliefert worden seien. "Und der 30-Minutentakt im Berufsverkehr ist auch noch nicht da", merkt Bernd Goerke an. 100.000 Euro Planungsgeld sei für die Haltestelle Castrop-Rauxel Süd zur Verfügung gestellt worden.

• Park-and-Ride-Parkplatz, Autobahnauffahrt Henrichenburg:
Bernd Goerke betonte, dass bei der geplanten Baumaßnahme darauf geachtet werden müsse, dass es eine Verknüpfung für die Schnellbuslinie 22 gebe. Und dass Busse eine "Beschleunigung" bekämen, also Vorfahrt hätten, wenn sie wieder in den Verkehr einscherten.