Rodungen im April: Sanierung der Deponie Brandheide war Thema im Bürgerausschuss

Im April werden Rodungsarbeiten im Bereich des künftigen offenen Gewässers auf dem Gelände der ehemaligen Deponie Brandheide beginnen. Dies kündigte EUV-Vize Thorsten Werth-von Kampen während der Sitzung des Ausschusses für Bürgerbeteiligung und Stadtteilentwicklung am Donnerstag (16. Februar) an.

"Das geschieht in Übereinstimmung mit der Unteren Landschaftsbehörde", berichtete er. Im Juli sollen dann die ersten Tiefbauarbeiten in diesem Bereich beginnen, um den verrohrten Mühlenbach offen zu legen. "Wir hoffen bis dahin auf die Genehmigung des Fischaufstiegs", so Werth-von Kampen.
An dieser Genehmigung hängt zurzeit das gesamte Sanierungsvorhaben auf der Deponie. Wie der EUV-Vize in Erinnerung brachte, fordert das Umweltministerium NRW einen Fischaufstieg, hat aber bis jetzt auf den vor etwa vier Monaten eingereichten Entwurf des EUV noch nicht reagiert.

Bis zu drei Jahre Bauzeit

Sobald die Sanierungsarbeiten starten können, rechnet Werth-von Kampen mit einer Bauzeit von zweieinhalb bis drei Jahren.
Nach dem Termin für die vom EUV in Aussicht gestellte Bürgerinformationsveranstaltung zu dem Millionenprojekt erkundigte sich ein Besucher des Ausschusses. "Das wird sein, sobald uns die Genehmigung für den Fischaufstieg vorliegt", versicherte Werth-von Kampen.
Nach der Lage des Baulagers auf dem Deponiegelände fragte Hubert Hommen, stellvertretender Vorsitzender des CDU-Ortsverbands Frohlinde, und merkte an, dass es durch den nahegelegenen, gut frequentierten Sportplatz zu Verkehrsproblemen kommen könne. "Wir haben mit den Bürgern eine Diskussion über die Zufahrt zum Baugelände gehabt", so Werth-von Kampen. Voraussichtlich würden 25 Lkw pro Tag die Baustelle über die Straße Brandheide anfahren. "Das ist recht wenig für eine Baustelle dieser Größe." Außerdem würden einige kleinere Fahrzeuge über die Merklinder Straße über das Gelände der ehemaligen Gärtnerei Gregg fahren. "Da haben wir einen Gestattungsvertrag."

Nitrat im Mühlenbach

Den aus Richtung Dortmund kommenden erhöhten Nitratgehalt des Mühlenbachs sprach Frank Steinbach, Vorsitzender der Frohlinder CDU, an. "Wird da etwas getan?", wollte er wissen. Das Wasserhaushaltsgesetz sehe eine Quellensanierung vor, erläuterte Werth-von Kampen, dass die Stadt Dortmund in der Pflicht stünde und Castrop-Rauxel bei diesem Thema die Hände gebunden seien. "Aber die Untere Wasserbehörde in Dortmund kümmert sich nicht darum", sagte er und äußerte sein Unverständnis über diese Haltung, weil der Mühlenbach in den Nettebach überginge und somit wieder auf Dortmunder Stadtgebiet weiterfließe.

Autor:

Vera Demuth aus Bochum

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