Pflaster auf dem Altstadtmarkt hat sich gelockert
Fast vom Fahrrad stürzte Ingrid Arnade, als sie am Samstag (24. März) am Altstadtmarkt auf der Höhe der Commerzbank entlang fuhr. "Nach all dem Tamtam, das im Zusammenhang mit der Sanierung des Markts gemacht wurde im Bezug auf die Auswahl der richtigen Steine, finde ich es sehr amüsant, dass sich nun schon die ersten Pflastersteine lösen", äußert sich die Castroperin.
In der Tat hatten sich auf der Ostseite des Marktplatzes, der vor einem Jahr fertiggestellt wurde, an drei Stellen – auf Höhe des Blumengeschäftes Risse, des Restaurants "1910" sowie der Commerzbank – Steine gelockert. Diese drei Stellen hatte der EUV Stadtbetrieb bereits am 22. März von der Firma, die den Platz gepflastert hat, ausbessern lassen.
"Die Stelle bei der Commerzbank ist am Dienstag (27. März) nochmal ausgebessert worden", erklärt EUV-Chef Michael Werner auf Stadtanzeiger-Nachfrage. "Das passiert im Rahmen der Gewährleistung." Diese gelte insgesamt fünf Jahre. In dieser Zeit müsse der Auftragnehmer Schäden auf seine Kosten nachbessern. Nach Ablauf der fünf Jahre hafte der EUV, so Werner.
Das trifft auch jetzt schon zu, sollte jemand über das lose Pflaster stolpern und sich verletzen. "Wir sind in der Verkehrssicherungspflicht", erklärt Werner. Deswegen würden regelmäßig Straßenbegeher geschickt, die Straßen und Flächen in Augenschein nehmen und den Zustand dokumentieren.
Für die lockeren Steine könnte es nach Ansicht des EUV-Chefs vielfältige Gründe geben. Möglich sei, dass etwa die Fugen nicht ausreichend verfüllt worden seien. Zudem könnte die Belastung der Fahrbahn durch die Fahrzeuge eine Rolle spielen. "Die Schäden treten immer in diesem Kurvenbereich auf, an anderen Stellen nicht", so Werner.
Gutachten wird erstellt
Um die Ursache zu finden, hat der EUV Anfang März ein Gutachten erstellen lassen. "Ist alles so verbaut, wie es vorgeschrieben wurde?", lautet die zu klärende Frage. Die Ergebnisse erwartet Werner nach Ostern. Sollte ein Mangel festgestellt werden, "werden wir uns an einen Tisch setzen und entscheiden, wie wir vorgehen".
Autor:Vera Demuth aus Bochum |
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