Parkprobleme und Straßenbauprojekte: Stadtteilspaziergang mit dem Bürgermeister durch Rauxel

Einige Details zur Erneuerung der Victorstraße stellten EUV-Chef Michael Werner (r.) und Heiko Dobrindt (3.v.r.), Technischer Beigeordneter, beim Stadtteilspaziergang durch Rauxel vor.
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Vorrangig Themen, die den Verkehr und Straßenbaumaßnahmen in Rauxel betrafen, standen im Mittelpunkt des letzten Sommerspaziergangs, zu dem Bürgermeister Rajko Kravanja am Mittwoch (30. August) eingeladen hatte.

● Rund 60 Mitglieder hat die Marokkanische Gemeinde an der Victorstraße. Zum Freitagsgebet kommen aber oft um 120 Gläubige, so dass der Bereich Victorstraße/Eichenweg zugeparkt ist. Wie Sprecher Khalid Fariad erläuterte, sei das Problem bekannt. „Wir machen es uns zur Pflicht, die Nachbarn nicht zu stören.“ So habe man eine Vereinbarung mit Rütgers getroffen und weise die Besucher in Richtung des Firmenparkplatzes. Zudem wolle man gemeinsam mit der Stadt eine Lösung finden.

● Darauf dass Autofahrer auf der Victorstraße direkt an der Einfahrt zur Straße Zum Brunnen parken und die Sicht blockieren, machte eine Anwohnerin aufmerksam. Man könne die Einfahrt mit Sichtdreiecken abmarkieren, brachte EUV-Chef Michael Werner eine mögliche kurzfristige Lösung ins Spiel.

● Abhilfe könnte hier zudem kommen, wenn die Victorstraße zwischen Berliner Platz und Deininghauser Bach saniert wird. Die Pläne dazu umfassen nämlich die Möglichkeit, den Bereich ab dem Eichenweg verkehrlich zu beruhigen. Ziel sei es, mit der Erneuerung von Fahrbahn und Gehweg, die in Kooperation mit dem Kreis Recklinghausen geschehen wird, da es sich um eine Kreisstraße handelt, 2018 zu beginnen, so der Technische Beigeordnete Heiko Dobrindt. Bei der Stadt rechnet man mit einer Bauzeit von zwei Jahren. Es gebe mindestens noch zwei Anwohnerversammlungen, kündigte Werner an. Denn bei den Kosten für den neuen Gehweg werden die Anwohner nach Kommunalabgabengesetz beteiligt werden. Die Gesamtkosten, um Fahrbahn und Fußweg zu erneuern, schätzt die Stadt auf 2,5 Millionen Euro, „aber die Baukosten explodieren“, so Werner.

● Wohl noch bis November wird die Schulstraße zwischen Eichenweg und Buchenstraße saniert. Dazu gehören ein barrierefreier Buskap und der barrierefreie Ausbau der Kreuzung Schulstraße/Eichenweg. „Außerdem werden wir hier Castrop-Rauxels zweite Elternhaltestelle einrichten“, erläuterte Werner. Von dort sollen die Grundschüler der Waldschule zu Fuß gehen. Insgesamt investiert die Stadt 450.000 Euro in die Sanierung des Straßenabschnitts.

● Den Parkplatzmangel entlang der Liebigstraße sprach der Bürgermeister an. „Wir haben das Problem auf dem Schirm, aber keine Lösung“, erhoffte er sich eine Idee von den Bürgern, die seiner Einladung gefolgt waren. Erschwert wird die Situation, da es hier keinen öffentlichen Grund mehr gibt. Dem Vorschlag, eine Einbahnstraße einzurichten, entgegnete Kravanja, dass man daran auch schon gedacht habe, aber der Verkehr dadurch derselbe bleibe.

● Handlungsunfähigkeit räumte die Stadtverwaltung bei der runtergekommenen ehemaligen Tankstelle an der Ecke Bahnhofstraße/Schulstraße ein, da diese in Privatbesitz sei. Das Ideal der Stadt sei, auf dem Grundstück Wohnen und Einzelhandel zu verwirklichen, „aber wir können Investitionen nur ermöglichen, nicht erzwingen“, so Dobrindt. Die Anregung eines Bürgers, wie in anderen Städten Einfluss auf die Schrottimmobilie zu nehmen, musste Kravanja ablehnen. „Das Modell beruht darauf, dass die Stadt das Gebäude kauft.“ Dies sei aber wegen der Haushaltslage nicht möglich.

● Wegen des von der Deutschen Bahn angekündigten Verkaufs des Bahnhofsgebäudes verhandele die Stadt mit der DB, so Kravanja. Es werde ein Gutachten erstellt, um sich über den Preis zu einigen. „Dann muss die Stadt eine Entscheidung fällen, was sie mit dem Gebäude macht oder ob sie einen Käufer beibringt.“ Wie Dobrindt betonte, sei es der Stadt wichtig, dass die Fahrradstation und der Kartenverkauf vor Ort blieben.

Einige Details zur Erneuerung der Victorstraße stellten EUV-Chef Michael Werner (r.) und Heiko Dobrindt (3.v.r.), Technischer Beigeordneter, beim Stadtteilspaziergang durch Rauxel vor.
Die Schulstraße war eine weitere Station. Sie wird noch voraussichtlich bis November saniert.
Autor:

Vera Demuth aus Bochum

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