Zu wenig Parkplätze für zu viele Autos von Patienten und Kunden?
Parken auf Schwerin oft Glückssache

Rund um den Neuroder Platz gibt es verschiedene Parkregelungen. | Foto: Mering

"Wenn ich einen Termin beim Arzt habe, ist es auf Schwerin immer schwierig, einen Parkplatz zu finden." Die Patientin kommt aus Merklinde und ist nicht mehr so gut zu Fuß. Kann keine weiten Strecken laufen. "Können Sie nicht mal über dieses Thema schreiben?", fragte sie die Stadtanzeiger-Redaktion.

Ihr Anliegen ist kein Einzelfall. Auch für Einheimische ist das Parken im Herzen des Ortsteils Schwerin oftmals Glückssache.

Gut 80 öffentliche Parkplätze stehen auf dem Gelände des ehemaligen Maschinenbau-Unternehmens "Balo Motortex" und am Neuroder Platz zur Verfügung: 40 plus zwei Plätze für Behinderte "bei Balo", 24 plus ein Platz für Behinderte auf der früheren Schlecker-Seite am Neuroder Platz. Auf der gegenüberliegenden Seite sind es zehn Plätze (für jeweils zwei Stunden von 8 bis 18 Uhr) und um die Ecke an der Westhofenstraße noch einmal sechs und ein Behindertenparkplatz.

Ohne zeitliche Einschränkungen darf auf der dem Bonhoeffer-Haus zugewandten Seite der Westhofenstraße geparkt werden. Allerdings hatte in der Vergangenheit der häufig beidseitig zugeparkte Kurvenbereich der Westhofenstraße nicht nur für erhebliche Sichtbehinderungen der Autofahrer gesorgt. Auch Linienbusse der Dortmunder Stadtwerke hatten oft genug Schwierigkeiten, die Engstelle zu passieren.

Dieses Problem ist weitestgehend beseitigt, seit die Stadt vor Kurzem in Abstimmung mit dem Nahverkehrsbetrieb ein absolutes Halteverbot in einem Abschnitt der "Innenkurve" anordnete.

Eine Reihe weiterer Parkplätze sind Ärzten oder Bankangestellten vorbehalten. Aber auch "Dauerparkplätze" sind häufig tagsüber von den Autos der Beschäftigten aus den Praxen, der Bank sowie von Geschäften und Büros belegt.

Der Parkplatz "Balo" ist ein Sonderfall. Er gehört komplett der türkischen Gemeinde. Knapp 15 Plätze sind für diese reserviert, der öffentliche Teil (40+2) ist von der Stadt angemietet. Der Vertrag dafür läuft aus. Daher werden Gespräche zwischen Stadtverwaltung und türkischer Gemeinde mit dem Ziel einer Verlängerung des Vertrages geführt.

Noch enger dürfte es bei "Balo" und auf der Frohlinder Straße werden, wenn der katholische Kindergarten St. Franziskus, wie geplant, von zwei auf vier Gruppen aufgestockt wird (Stadtanzeiger berichtete). Dann wird sich nicht nur die Zahl der Kinder annähernd verdoppeln. Auch die Zahl der Eltern, die ihre Sprösslinge mit dem Auto zur Kita bringen oder von dort wieder abholen, dürfte spürbar steigen.

Wer kurze Fußwege auf sich nehmen kann, hat die größten Chancen auf einen Parkplatz an den Einkaufsmärkten auf dem ehemaligen Zechengelände.

Wie beurteilen Sie, liebe Leser, die Parksituation in Castrop-Rauxel?
Gibt es ausreichend oder zu wenig Platz für Autos?
Wo gibt es positive, wo negative Beispiele?

Autor:

Lokalkompass Castrop-Rauxel aus Castrop-Rauxel

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