NRW-Schulministerin Sylvia Löhrmann zu Gast beim Berufskolleg
„Ich finde toll, wie hier das Konzept des Raumes als dritter Pädagoge umgesetzt wird“, zeigte sich Sylvia Löhrmann begeistert von den grundlegend sanierten Räumlichkeiten des Gebäudes 6 am Castrop-Rauxeler Berufskolleg. Im Vorfeld einer Feierstunde zur offiziellen Einweihung nutzte die NRW-Ministerin für Schule und Weiterbildung die Gelegenheit, sich ein umfassendes Bild von den Möglichkeiten zu machen, die sich nun für den Unterricht bieten.
Während eines etwa einstündigen Rundgangs, an dem neben Vertretern der Schule unter anderem auch Landrat Cay Süberkrüb teilnahm, unterhielt sich die Ministerin mit Schülern und Lehrern und schaute sich die verschiedenen Unterrichtskonzepte an.
Von den insgesamt 40 Räumen, die sich im frisch renovierten Schulgebäude über zwei Etagen erstrecken, wurden 20 in einer sogenannten „offenen Bauweise“ gestaltet. Die Räume sind als eine Art „Lernlandschaft“ miteinander verbunden und nicht durch Türen getrennt.
In der Mitte verbindet sie ein integrierter Arbeits- und Recherchebereich. Dies schaffe mehr Raum für Kreativität, Flexibilität und Dynamik im Unterricht und unterstütze die Schüler beim selbständigen Lernen, so Schulleiter Fred Nierhauve. „Unser Ansatz ist es, den Schülern die Methoden für das eigenverantwortliche, selbstgesteuerte Lernen an die Hand zu geben“, erklärte er. Es werde viel allein oder in Gruppen gelernt sowie mit Präsentationen gearbeitet. Die Bauweise unterstütze dies.
Die neue Raumgestaltung sei zwar zukunftsweisend, „es ist aber ein Konzept, das sicherlich nicht an jeder Schule funktioniert“, ist Sylvia Löhrmann überzeugt. „Hier jedoch greifen das pädagogische Konzept der Schule und die Möglichkeiten, die die neuen Räume bieten, perfekt ineinander.“
Autor:Verena Wengorz aus Castrop-Rauxel |
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