Nicht mehr Tempo-30-Zonen für Castrop-Rauxel?
Tempo-30-Zonen auf Hauptverkehrsstraßen vor Schulen, Kitas und Seniorenheimen – bisher konnten Kommunen diese nur einrichten, wenn dort ein Unfallschwerpunkt ist, doch nun soll eine Änderung der Straßenverkehrsordnung die Einrichtung erleichtern. In Castrop-Rauxel wird man diese Möglichkeit aber wohl nicht nutzen.
"Mit Ausnahme des vor Jahren von der Politik beschlossenen ,Vorbehaltsnetzes', das zum Beispiel B235, Bahnhof-, Recklinghauser, Dortmunder, Wartburg- und Bochumer Straße umfasst, ist quasi ganz Castrop-Rauxel eine Tempo-30-Zone", erklärt Stadtsprecherin Maresa Hilleringmann. Hinzu kämen viele verkehrsberuhigte Straßen.
Zudem müsse man den Gesetzestext und die Verwaltungsvorschrift abwarten. Erst wenn die Ausführungsbestimmungen der Länder vorlägen, würde die Stadt einzelne Streckenabschnitte prüfen, ob dort eine Veränderung nötig sei.
E-Fahrräder auf dem Radweg
Auch bei weiteren geplanten Veränderungen der Straßenverkehrsordnung verweist die Stadtsprecherin darauf, dass zunächst die Länder agieren müssten, bevor die Stadt die Umsetzung prüfe. So ist vorgesehen, dass innerörtliche Radwege auch für E-Bikes freigeben werden können, wenn diese nicht schneller als 25 Stundenkilometer sind.
"Die in Aussicht gestellte Möglichkeit, dass Erwachsene mit dem Rad ihre radfahrenden Kinder auf dem Bürgersteig begleiten können, wäre für manche Straßen eine gute Lösung und für manche eine nicht so gute", erklärt Hilleringmann. Wenn der Bürgersteig ohnehin schon eng sei, sei es vermutlich sicherer, wenn der Erwachsene direkt daneben die Fahrbahn nutze. Sollten Autos entlang der Straße parken, sei es fürs Kind sicherer, wenn der Erwachsene ebenfalls auf dem Gehweg führe.
Autor:Vera Demuth aus Bochum |
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