Neues Kundenbüro der Stadtwerke eingeweiht

Große Zuversicht strahlten alle Vertreter der Stadtverwaltung, des Stadtbetriebs EUV und der Gelsenwasser AG aus, die am Freitag (6. Dezember) das neue Kundenbüro der Stadtwerke an der Lönsstraße 12 einweihten.

„Ziel ist es, in den nächsten drei Jahren eine bestimmte Anzahl Haushalte zu erreichen“, erklärte Bürgermeister Johannes Beisenherz in seiner Eröffnungsrede. „Etwas über 3.000 Stromkunden müssen es sein, dann haben wir die schwarze Null“, konkretisierte er. Außerdem müssten rund 1.800 Gaskunden einen Vertrag abschließen.
Beisenherz ist jedoch sicher, dass diese Zahlen übertroffen werden. „Ich glaube daran, dass wir überzeugen können: sowohl mit dem ökologischen Ansatz als auch damit, dass der Gewinn in der Stadt bleibt. Wir stellen uns dem Wettbewerb, aber ich habe keine Sorge, dass wir untergehen werden.“
Wie groß der Wettbewerb ist, kann Felix Wirtz, Sprecher der Gelsenwasser AG, beziffern: „Castrop-Rauxeler können zwischen 378 Produkten für die Stromversorgung und zwischen 270 für Gas wählen. Aber der Unterschied ist, dass die anderen an Castrop-Rauxel Geld verdienen wollen, während wir für Castrop-Rauxel Geld verdienen wollen.“
Bekanntlich hat die Stadt die Gelsenwasser AG für die Gründung der Stadtwerke als Partner mit ins Boot geholt. Deren technischer Vorstand, Dr. Dirk Waider, glaubt ebenfalls an den Erfolg. „Wenn man sich im Ruhrgebiet umsieht, gibt es keine Stadt von der Größe Castrop-Rauxels, die nicht viel Spaß an ihren Stadtwerken hat“, so Waider.
Designierte Geschäftsführer der Stadtwerke Castrop-Rauxel sind Michael Werner, Vorstandsvorsitzender des Stadtbetriebs EUV, sowie Volkan Karagece von der Gelsenwasser AG. „Ich bin der Geschäftsführer. Natürlich bin ich zuversichtlich“, erklärte Karagece. Den persönlichen Kundenservice vor Ort an der Lönsstraße sowie die fairen Preise betrachtet er als das Plus der neuen Stadtwerke. „Wir sind kein Billiganbieter und machen keine Lockangebote“, betonte er.
Geleitet wird das neue Kundenbüro von Vertriebsleiter Hans-Willi Payk. „Wir werden immer mit zwei Mitarbeitern, in der Anfangszeit auch mit drei Mitarbeitern, vor Ort sein“, so Payk.
Am Eröffnungssamstag (7. Dezember) waren es sogar fünf Mitarbeiter, die zwischen 10 und 14 Uhr alle Hände voll zu tun hatten. „Das Interesse war sehr groß. Die Mitarbeiter waren bis nach 13 Uhr ständig in der Kundenbetreuung “, sagte der Vertriebsleiter.