Marktplatzumgestaltung: Kaum Bürgerresonanz auf E-Mail-Adresse
Jahrelang erregte die geplante Neugestaltung des Altstadtmarkts die Gemüter. Sollte Castrops „gute Stube“ mit Strukturasphalt oder Naturstein ausgestattet werden oder wäre nicht doch eine Wiederherstellung im Bestand möglich, waren nur einige der Streitpunkte, die auch viele Bürger beschäftigten. Zahlreiche Diskussionen und vier Bürgerworkshops waren bis zum Baubeginn erforderlich. Nicht zuletzt deswegen richtete die Stadtverwaltung für Anfragen und Anliegen die E-Mail-Adresse altstadtmarkt@castrop-rauxel.de ein. Doch dort herrscht nun Stille.
„Die Adresse gibt es seit Ende 2014, und es sind bisher fünf E-Mails eingegangen. Eine davon war eine Presseanfrage“, sagt Stadtsprecherin Maresa Hilleringmann auf Stadtanzeiger-Nachfrage. Vor allem in der Startphase sei die Adresse genutzt worden. „Wann geht es los? Wo kann ich parken?“, hätten einige der Anfragen gelautet. „Es waren kaum Fragen und keine großen Mecker-E-Mails dabei“, so Hilleringmann über die bisherige Resonanz auf die zentrale Serviceadresse.
Und auch auf anderem Wege, zum Beispiel über das Kontaktformular auf der städtischen Webseite, würden die Verwaltung keine Anfragen oder Beschwerden erreichen. „Außerdem durchforsten wir die sozialen Medien“, sagt Hilleringmann. „Wenn da mal Leute sind, die sich echauffieren, weil zum Beispiel die Bäume gefällt wurden, meldet sich jemand anderes und verweist auf unsere Webseite“, hat die Stadtsprecherin beobachtet.
Infos im Internet
Denn sowohl auf der städtischen Webseite als auch auf dem Internetauftritt des Stadtbetriebs EUV gibt es Informationen zur Marktplatzumgestaltung. „Wer etwas wissen möchte, was dort nicht steht, kann sich gern unter der Service-E-Mail-Adresse melden“, bietet Hilleringmann an.
Darüber hinaus hoffe man, dass das Infofaltblatt viele Fragen der Bürger beantworten konnte, so die Stadtsprecherin. „Kann ich den Flyer als pdf-Datei bekommen?“, sei eine der weiteren wenigen Fragen gewesen, die per E-Mail unter altstadtmarkt@castrop-rauxel.de eingetroffen seien. Bereits im vergangenen Jahr, als ab Ende Juni die Kanalsanierung entlang der Ostseite des Marktplatzes begann, gab es einen Flyer, der unter anderem für die Gewerbetreibenden in der Altstadt gedacht war, damit diese ihn in ihren Geschäften auslegen konnten. Eine aktualisierte Auflage des Faltblatts folgte Mitte Februar, als der Startschuss für die eigentliche Umgestaltung des Marktplatzes fiel, die bis zum November abgeschlossen sein soll.
Autor:Vera Demuth aus Bochum |
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