Linken-Zoff: Ingo Boxhammer gewinnt vor Schiedskommission

Nachdem es Ingo Boxhammer im Dezember 2013 verwehrt wurde, für Listenplatz 1 auf der Reserveliste der Linken für die Kommunalwahl zu kandidieren (Stadtanzeiger berichtete), wird er am Samstag (5. April) bei der Wiederholung der Wahlversammlung nun doch für Listenplatz 1 kandidieren. Dies erklärte Boxhammer auf Stadtanzeiger-Nachfrage.

„Mir ist die Kandidatur mit der Begründung verwehrt worden, dass dies ein Frauenplatz sei“, erklärt Boxhammer. Aber dies sei falsch. „Wenn ein Mann auf Platz 1 gewählt wird, sind die nächsten beiden Plätze für Frauen vorgesehen, wenn genug Frauen kandidieren. Danach gehen jeweils die ungeraden Plätze an Frauen, wenn auch hier genug kandidieren“, erläutert er das Procedere.
Boxhammer verließ im Dezember gemeinsam mit einigen Parteimitgliedern die Wahlversammlung und schaltete die parteiinterne Schiedskommission ein. Von ihr habe er mittlerweile Recht bekommen.
„Die Landesschiedskommission hat erklärt, dass die Vorgehensweise nicht richtig war und die Wahl wiederholt werden muss“, so Boxhammer. Gegen diesen Beschluss habe sich die Beschwerde des Linken-Stadtverbands vor der Bundesschiedskommission gerichtet, doch die Beschwerde sei mit einem Votum von 7:0 zurückgewiesen worden.
„Man darf mir also die Kandidatur für Listenplatz 1 nicht verwehren“, erklärt Ingo Boxhammer und wird dementsprechend bei der Wiederholung der Wahlversammlung kandidieren.
Zu dieser Versammlung lädt der Stadtverband der Linken am Samstag (5. April) um 11 Uhr ins Lindenhofpark-Restaurant, Nierholzstraße 21, ein.