Lange Straße: Kaufleute für Öffnung
Überwiegend positiv stehen Kaufleute und Anwohner der Lange Straße der Idee gegenüber, die Straße zwischen B235 und Römerstraße in eine Fahrradstraße umzuwandeln und zugleich zur B235 hin wieder für den Kfz-Verkehr zu öffnen. Dies zeigte sich während der Sitzung des Ausschusses für Bürgerbeteiligung und Stadtteilentwicklung am Donnerstag (4. Oktober).
"Wir befürworten die Öffnung der Lange Straße. Sie ist schon lange nötig", so Armin Fiolka, Vorsitzender der Werbegemeinschaft Inwerb. "Die Straße ist zu einem Dienstleistungszentrum geworden, und die Kunden möchten mit dem Auto kommen." Martin Paulat, Eigentümer eines Hauses an der Lange Straße, stimmte zu. Es sei oft nicht möglich, die Geschäftsräume zu vermieten, "weil die Öffnung fehlt und kein Durchgangsverkehr da ist".
Eine Durchgangsstraße, auf der Autofahrer bis nach Ickern fahren könnten, würde die Lange Straße aber nicht, sagte Stadtplaner André Sternemann auf Nachfrage von Manfred Herold.
Weitere Nachfragen gab es zur Finanzierung der Fahrradstraße und Öffnung zur B235. Sternemann erklärte, dass es möglich erscheine, Kosten zu reduzieren, indem eine Vorampel an den Bushaltestellen in der Nähe der B235 installiert würde und so eine Verlegung der Haltestellen vermieden werden könnte.
Laut EUV-Chef Michael Werner könnte die Fahrradstraße zu mindestens 65 Prozent gefördert werden. Eine Bürgerin sowie Philipp Bartelt (FWI) hakten hier nach, weil bereits das Projekt "Soziale Stadt Habinghorst" gefördert worden ist, ob deswegen Geld zurückgezahlt werden müsste. "Der Städtebauförderer hat kein Problem damit, wenn die Priorität auf der Fahrradstraße liegt", stellte Werner in Aussicht, dass der Stadt keine Rückzahlung drohen würde.
Wie hoch die Kosten für die Verwaltung ausfallen, sollte die Fahrradstraße eingerichtet werden, "steht erst fest, wenn es in die politischen Gremien geht", so Werner.
Autor:Vera Demuth aus Bochum |
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