Lärmschutz am Bahnhof soll ab September kommen

Mitglieder des CDU-Ortsverbands Rauxel-Bladenhorst besprachen mit Michael Werner (l.) und Thorsten Werth-von Kampen (3.v.r.) vom EUV anstehende Baumaßnahmen in der Bahnhofsumgebung. Foto: Vera Demuth
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„Die Schallschutzmaßnahmen im Bereich der Köln-Mindener Bahntrasse werden kommen. Das ist mit der Deutschen Bahn abgeklärt“, sagte Wahlkreiskandidat Oliver Lind bei der Ortsteilbegehung, zu der der CDU-Ortsverband Rauxel-Bladenhorst am Mittwoch (26. Februar) eingeladen hatte. Ein weiteres Thema war der Ausbau der Victorstraße.

„Die Bahn will im September beginnen“, kündigte Thorsten Werth-von Kampen, stellvertretender EUV-Vorstand, an. Nördlich der Köln-Mindener Bahntrasse werde die Schallschutzwand etwa 270 Meter im Bereich der Rütgerssiedlung entlangführen. Auf der südlichen Seite der Trasse werde eine etwa 1.200 Meter lange und 4,5 Meter hohe Schallschutzwand errichtet. Damit endet sie vor der Ilandstraße und dem dortigen Neubau. „Denn die rechtliche Verpflichtung der Deutschen Bahn beginnt erst bei Gebäuden, die vor 1974 erbaut worden sind“, erklärt Werth-von Kampen.
Man habe deswegen bei der Bahn angefragt, was es koste, weitere 200 Meter Lärmschutzwand zu bauen. „Die Auskunft war, dass dies 400.000 Euro koste und von der Stadt bezahlt werden müsse.“ Damit sei die Diskussion erst einmal beendet gewesen. „Das ist eine unglückliche Situation, aber rechtlich einwandfrei“, räumt Werth-von Kampen ein.
Er verwies jedoch darauf, dass Hausbesitzer unter Umständen die Möglichkeit hätten, an einem Förderprogramm der DB für passiven Lärmschutz teilzunehmen, wenn ihre Lärmbelastung mehr als 60 dB(A) betrage.
Die geplanten Maßnahmen der Bahn AG entlang der Trasse sähen außerdem „einen weitestgehenden Lärmschutz an der Überführung sowie eine Abminderung der Verlärmung des Berliner Platzes“ vor, so Werth-von Kampen. Bevor es jedoch im September losgehe, habe die Bahn zugesagt, eine Bürgerversammlung zu veranstalten, ergänzte EUV-Chef Michael Werner.
Auch der Ausbau der Victorstraße, der den Rauxelern schon lange am Herzen liege, so der Ortsverbandsvorsitzende Karl-Heinz Villis, war Thema bei der Ortsteilbegehung. „Wir haben schon den Auftrag dazu bekommen“, erklärte Werner. Die Planung für den Ausbau der etwa 1.000 Meter langen Strecke werde voraussichtlich 2015 beginnen. Danach gehe es los.
Die Victorstraße sei eine Hauptverkehrsstraße mit Individual- und öffentlichem Nahverkehr und müsse angegangen werden. Die Bäume wüchsen teilweise in die Fahrbahn, und die Beleuchtung sei noch in Kettenform und zu teuer, nannte Werner einige Probleme. „Außerdem brauchen wir hier ein vernünftiges Gehwegs- und Querungsangebot.“ Darüber hinaus werde es einen in die Fahrbahn integrierten Fahrradweg geben.Kanalarbeiten seien allerdings nicht erforderlich. „Die Kanäle sind okay und von der Emschergenossenschaft und uns geprüft worden“, so Werner.
Solch eine Baumaßnahme setze man nicht in einem Jahr um, erklärte der EUV-Chef. Und es werde auch nicht ohne Behinderungen vonstatten gehen. Außerdem sieht Werner voraus, „dass wir auch hier wieder über das Kommunalabgabengesetz reden.“

Autor:

Vera Demuth aus Bochum

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