2020 könnte der Schnellschalter zurückkommen
Kurze Wartezeiten im Bürgerbüro

Bürger, die im Oktober einen Termin im Bürgerbüro hatten, mussten im Durchschnitt nur 2,48 Minuten warten, bis sie aufgerufen wurden. Von positiven Entwicklungen wie dieser berichtete Thomas Roehl, Bereichsleiter Ordnung und Bürgerservice, in der vergangenen Sitzung des Betriebsausschusses 1 und skizzierte weitere mögliche Veränderungen im Bürgerbüro.

Höchstens 15 Minuten Wartezeit lautete das Ziel, das sich die Stadtverwaltung gesetzt hatte, als sie zum 1. Juni 2018 die Terminvergabe einführte. „Damit haben wir unsere Zielvorgabe übererfüllt“, zeigte sich Roehl mit den aktuellen Werten zufrieden. Im Oktober hätten Terminkunden zwischen 0 und 33 Minuten gewartet.
Kunden ohne Termin, die die zum Jahresbeginn wieder eingeführte offene Sprechstunde dienstags, mittwochs und donnerstags vormittags nutzten, warteten im Oktober im Schnitt knapp 38 Minuten. „Das ist ein sehr sehr guter Wert“, so Roehl.
Positives konnte er auch über die Vorlaufzeiten für eine Terminvereinbarung sagen. Hier liegt das Ziel bei zwei bis vier Wochen. „Bis letzte Woche waren es fünf Wochen.“ Weil das Rathaus zwischen Weihnachten und Neujahr geschlossen ist, betragen die Zeiten nun wieder etwa sieben Wochen, „aber spätestens Anfang 2020 sind wir da, wo wir hin wollen“, gab sich Roehl überzeugt.

Schnellschalter und Bürgerbüro 4.0

Wenn das Ziel der Vorlaufzeiten erreicht ist, sollen im Bürgerbüro weitere Maßnahmen zur Verbesserung des Service ergriffen werden. So wolle man sich 2020 darüber unterhalten, ob der Schnellschalter für die klassischen Fünf-Minuten-Termine, wie etwa ein Führungszeugnis zu beantragen, wieder eingerichtet werde, erläuterte Roehl. Ebenfalls soll 2020 über die Frage von längeren Öffnungszeiten diskutiert werden.
Zudem stellte Roehl möglicherweise ein Bürgerbüro 4.0 in Aussicht, in dem gewisse Dienstleistungen online von zuhause aus beantragt werden können – zum Beispiel der Personalausweis.
Über die geplante interkommunale Zusammenarbeit mit der Stadt Bochum, bei der das dortige ServiceCenter Castrop-Rauxelern telefonische Auskünfte erteilen soll, werde der Betriebsausschuss 1 in der nächsten Sitzung beschließen, ergänzte der Erste Beigeordnete Michael Eckhardt. Mit Blick auf den Haushalt 2020 sei diese freiwillige Leistung, die den Haushalt nicht gefährden dürfe, nochmal zurückgestellt worden, „aber jetzt sieht es freundlicher aus“, so Eckhardt.

Autor:

Vera Demuth aus Bochum

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