Janusz-Korczak-Gesamtschüler besuchen das Fachgeschäft für fairen Handel in Castrop-Rauxel

Die Klasse 5a mit Plakaten zum Fairen Handel, die sie im Weltladen-Laden Castrop-Rauxel überreichten.
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  • Die Klasse 5a mit Plakaten zum Fairen Handel, die sie im Weltladen-Laden Castrop-Rauxel überreichten.
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Fairness spielt gerade für Kinder eine große Rolle, und nicht selten protestieren sie lautstark, wenn sie sich oder andere ungerecht behandelt fühlen.
Unrecht und Leid, das anderen Menschen widerfährt, selbst wenn diese viele tausend Kilometer von hier entfernt leben, ließ auch die Schülerinnen und Schüler der Klasse 5a nicht kalt, als sie sich im Fach Gesellschaftslehre mit den Lebensbedingungen von Gleichaltrigen in Afrika, Asien und Lateinamerika beschäftigten.

Sie erfuhren von Kindern, die statt zur Schule zu gehen für einen Hungerlohn Teppiche knüpfen oder Fußbälle nähen, deren Eltern auf Plantagen schuften, um Kaffee, Kakao, Bananen zu flücken, doch von ihrem Lohn ihre Familie kaum ernähren können.
"Das geht ja gar nicht", meinte eine Ickerner Schülerin, als ihr klar wurde, dass sie und ihre Familie selbst die Früchte und Schokoladen kaufen und essen, die unter diesen ungerechten Bedingungen hergestellt werden.

Doch die begehrten Süßigkeiten müssen nicht zwangsläufig diesen bitteren Beigeschmack haben, wusste die Lehrerin Frau Wagner zu berichten:
Es gibt die Möglichkeit beim Einkauf auf das „Fair trade - Siegel" zu achten, was den Produzenten in Ländern des Südens gerechtere Arbeitsbedingungen und Entlohnung garantiert.

Einigen SchülerInnen war das Siegel schon aus dem Supermarkt bekannt, doch bislang wussten die jungen Schokoladen-Liebhaber noch nicht, dass es in ihrer Stadt ein Fachgeschäft für Fairen Handel gibt.
So besuchte die Klasse den Weltladen Castrop-Rauxel auf dem Lambertusplatz im Stadtzentrum und bestaunte das reichhaltige Angebot des Ladens. Der ehrenamtliche Mitarbeiter Hendrik Meisel lud die Schüler zu einem zweistündigen „Schoko-Workshop“ ein, bei dem er den jungen Kunden die Idee des Fairen Handels am Beispiel des Kakaos näher brachte.

Ein Höhepunkt war die Verkostung von neun verschiedenen Schokoladensorten, und spätestens da war den genießenden Gesichtern anzusehen:

Fair feels good!

Autor:

Uwe Pfromm aus Castrop-Rauxel

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