Henrichenburger Schützen beim CDU-Neujahrsempfang geehrt

„Wenn Hilfe gebraucht wird, ist er zur Stelle“, sagte Carsten Papp, stellvertretender Fraktionsvorsitzender der CDU, in seiner Laudatio über den Allgemeinen Bürgerschützenverein Henrichenburg 1747. Beim Neujahrsempfang des CDU-Stadtverbands am Sonntag (18. Februar) wurde der ABSV mit dem Förderpreis für ehrenamtliche Leistungen ausgezeichnet.

Einer der ältesten Vereine Castrop-Rauxels sei der ABSV Henrichenburg, so Papp. 1747 wurde er gegründet, 1969 neu gegründet und hat nun mehr als 400 Mitglieder. Die Schützen organisieren nicht nur eigene Veranstaltungen, wie das Bürgerschützenfest, das Sternschießen und das Kinderschützenfest, sondern unterstützen zahlreiche Vereine, wie die Kolpingsfamilie und die Freiwillige Feuerwehr, fasste Papp ihr ehrenamtliches Engagement zusammen.
„Sie geben uns Rückhalt und Stärke“, bedankte sich Udo Beckmann, Gesamtvorsitzender des ABSV, für Papps Worte und dafür, dass die ehrenamtlichen Leistungen durch den Preis öffentlich gemacht würden. Die 250 Euro kommen einer Aktion der vor zwei Jahren gegründeten Jungschützen zugute. „Wir haben den Preis um die gleiche Summe erhöht“, so Beckmann.
„Die Gestaltung des öffentlichen Lebens, die Pflege der Geselligkeit, die Dorfpflege, die Förderung der Nachbarschaft und die Brauchtumspflege“, nannte er als die Anliegen des ABSV. Das Brauchtum habe es schwer, so Beckmann. Um es zu fördern, findet am 12. Mai der zweite Castroper Schützentag statt, zu dem Beckmann einlud.
Bundespolitisch wurde es, als Festredner Bodo Löttgen, Vorsitzender der CDU-Landtagsfraktion NRW, das Wort ergriff. Er drückte seine Zweifel aus, ob es richtig sei, mit der SPD eine Große Koalition einzugehen, da diese so unentschlossen sei. Zudem rief er dazu auf, den in Deutschland üblichen Pessimismus abzuschütteln. „Wir haben kein Recht, mit schlechter Laune auf unserer Land und Leben zu blicken“, sagte er, sparte aber nicht aus, dass trotzdem daran gearbeitet werden müsse, Land und Gesellschaft zu verbessern.

Bauprojekt Alter Garten

• Die Unstimmigkeiten zwischen SPD und Grünen beim Wohnungsbauprojekt Alter Garten und der Frage, inwieweit der Bolzplatz bebaut wird, griff der CDU-Stadtverbandsvorsitzende Michael Breilmann in seiner Rede auf. Für ihn ist die Tatsache, dass die Grünen einen Alternativplan erstellt haben, der Beweis, dass die Ampelkoalition nur noch auf dem Papier besteht. „Wenn alle drei Farben einer Ampel blinken, funktioniert sie nicht mehr“, so Breilmann.
• Er plädierte stattdessen für wechselnde Mehrheiten. Sie seien „das Beste für den Rat. Die CDU steht bereit.“