Frische Luft: City Tree am Berliner Platz eingeweiht
"Der City Tree ist nirgendwo besser aufgehoben als am Hauptbahnhof, dem Eingangstor zur Stadt", so Bürgermeister Rajko Kravanja. Am Freitag (1. September) wurde die von den Stadtwerken gesponserte Mooswand auf dem Berliner Platz eingeweiht.
Etwa soviel Kohlendioxid, Stickoxid und Feinstaub wie 240 Bäume solle der City Tree binden können, erläuterte Stadtwerke-Geschäftsführer Jens Langensiepen. Mit Blick auf die vorangegangene Diskussion, wie wirksam die Moosstele ist, räumte er ein, dass gesunde Skepsis angebracht sei, zeigte sich aber überzeugt, dass man für den Klimaschutz Innovationen benötige. "Die Zeit wird zeigen, ob der City Tree solch eine Innovation ist."
Laut Peter Sänger, Mitgründer der Firma Green City Solutions, die den City Tree entwickelt hat, ist die Wirkung der Mooswand real messbar. "Wir haben Geräte, die man buchen kann. Dann weiß man es ganz genau."
Auf einer Gesamtfläche von 16,7 Quadratmetern ist die Wand beidseitig mit Mooskulturen und Fetthennen bedeckt. "Es gibt einen permanenten Wasseranschluss, und die Pumpe springt an, wenn das Moos trocken wird", erklärte Sänger. Ein Solarmodul auf dem Dach der Wand liefert den Strom für die Pumpe.
Die Wassergebühren übernehmen die Stadtwerke ebenso wie die Kosten für die Wartung des City Trees. "Wir haben Leute vor Ort und kontrollieren selbst, dass es funktioniert und ordentlich aussieht", so Sänger.
Autor:Vera Demuth aus Bochum |
1 Kommentar
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.