Entwicklung der Altstadt fortsetzen
Die Fortschreibung des Entwicklungskonzepts Altstadt war in dieser Woche sowohl Thema im Ausschuss für Wirtschaftsentwicklung als auch im Bauausschuss und wurde in beiden Gremien einstimmig beschlossen. Endgültig wird während der Ratssitzung am Donnerstag (26. März) darüber entschieden.
Es sei eine Forderung der Bezirksregierung Münster, das Konzept von 2009 fortzuschreiben und zu aktualisieren, erläuterte Stadtentwickler Martin Oldengott. Außerdem sei es Voraussetzung, um Gelder aus der Städtebauförderung zu erhalten.
In zwei Workshops, an denen Vertreter aus Verwaltung und Politik sowie Akteure aus der Altstadt teilnahmen, seien die 2009 erarbeiteten Stärken und Schwächen erörtert und überarbeitet worden. „Als neue Stärken der Altstadt haben wir das geplante Mehrgenerationenprojekt St. Lambertus aufgenommen“, so Oldengott. Außerdem sei aus dem bisherigen Schwachpunkt „Alternde Bevölkerung“ eine Stärke, die eine Chance für den Handel in der Altstadt sei, geworden.
Den bisherigen Schwachpunkt Verkehrsführung habe man im Hinblick auf das geplante Verkehrskonzept Altstadt wegfallen lassen. Neu aufgenommene Schwächen seien etwa uneinheitliche Öffnungszeiten und nicht entwickelte Eingangsbereiche der Altstadt, erklärte der Stadtentwickler.
Viele Maßnahmen bereits umgesetzt
Martin Oldengott verwies zugleich darauf, dass bereits viele öffentliche und private Maßnahmen umgesetzt worden seien, um die Aufenthaltsqualität in der Altstadt zu erhöhen, und nannte beispielhaft das Lichtkonzept. Auch die Wohnprojekte „Mühlenhof“ und „In der Freiheit“ seien positive Beispiele für die Entwicklung in der Altstadt.
Als ein Ergebnis der Workshops habe man eine klimasensible Stadtentwicklung als neues Ziel in das Entwicklungskonzept mitaufgenommen. Eine Maßnahme in diesem Bereich könnte eine energetische Sanierung einer Immobilie bei einem Besitzerwechsel sein, erläuterte der Stadtentwickler.
„Außerdem wurden für die kommenden Jahre verschiedene Prioritäten auf die Agenda gesetzt“, so Oldengott. Darunter sind der Neubau der Bennertorbrücke, ein Leitsystem für Fahrradwege sowie eine Bewerbung für das Projekt „Ab in die Mitte“.
Daneben kündigte Oldengott an, dass man plane, einen Runden Tisch „Altstadtgespräch“ einzurichten.
Autor:Vera Demuth aus Bochum |
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