Stadtverwaltung sucht nach Lösung
Engpass am Busbahnhof
Am Busbahnhof am Münsterplatz wird es eng. Deswegen sollen im Laufe des Sommers zwei provisorische Pausenplätze, auf denen die Fahrer ihre Ruhezeiten zwischen zwei Touren verbringen können, an der Herner Straße eingerichtet werden. Darüber hat Philipp Röhnert, Leiter des Bereichs Stadtplanung und Bauordnung, die Politik in der vergangenen Sitzung des Bauausschusses informiert.
Bislang gibt es gegenüber dem Bunker einen Pausenplatz am Busbahnhof. „Es kommt eine Buslinie hinzu“, erklärt Röhnert auf Stadtanzeiger-Nachfrage die Ursache für den gestiegenen Platzbedarf. Mit der Umstellung auf den Nahverkehrsplan Bochum am 15. Dezember wird die Linie 364, die aus Bochum kommt und über Merklinde fährt, den Busbahnhof ansteuern.
Die beiden Pausenplätze für Busfahrer sollen mit Markierungen auf der Fahrbahn der Herner Straße gekennzeichnet werden. Der eine Platz soll vor der Hausnummer 4 gegenüber Küchen Brauckhoff entstehen, der zweite dahinter auf der Höhe des nicht-öffentlichen Ärzte-Parkplatzes.
Doch auch sonst sei der Busbahnhof, der über acht Stellplätze verfügt, voll ausgelastet. Daher wird die Stadtverwaltung prüfen und nach kreativen Lösungen suchen, wie er so gestaltet werden kann, dass er leistungsfähiger wird. „Da die Nachfrage nach ÖPNV wächst und der Anspruch steigt, müssen wir überlegen, wie wir den Verkehr unterbringen. Damit wir nicht vor Schwierigkeiten stehen, weil keine Fläche vorhanden ist, wenn es mehr Linien, mehr Taktungen und mehr Kunden gibt", so Röhnert.
Bunker berücksichtigen
Bei den Überlegungen gilt es, auch eine mögliche Neunutzung des Bunkers zu berücksichtigen. Weil dafür voraussichtlich auch die Fläche vor dem Bunker benötigt würde, müsste der Verkehrsraum umgestellt sowie die Ein- und die Umfahrt für die Busse verändert werden, erläutert Röhnert. Umliegende Gebäude sollen aber für einen neu gestalteten Busbahnhof nicht weichen müssen. „Wir wollen ja, dass dort attraktive Geschäfte sind“, betont der Bereichsleiter.
Einen konkreten Zeitplan hat die Stadtverwaltung nicht, „aber wir brauchen eine Lösung, so schnell, wie es irgendwie geht“. Röhnert rechnet jedoch damit, dass Ergebnisse erst 2020 vorliegen werden. „Wir fangen jetzt mit der Untersuchung an.“
Autor:Vera Demuth aus Bochum |
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