"Einkäufe bis 30 Prozent teurer"
Einkaufen unter Grundsicherungs-Bedingungen in Corona-Zeiten
Was bedeutet es für Empfänger von Grundsicherung, wenn in Corona-Zeiten die Preise für Grundnahrungsmittel steigen? Das wollte sich der Bundestagsabgeordnete Frank Schwabe (SPD) persönlich ansehen.
"Ich habe in den letzten Wochen ganz viele Hinweise darauf bekommen, wie sehr die Preise gestiegen sind und wie schwierig das gerade für diejenigen ist, die sowieso mit jedem Cent rechnen müssen", so Schwabe. Nun wurde ihm von Rene Adick, der selbst mit seiner Familie Empfänger von Grundsicherung ist, ein gemeinsamer Einkauf angeboten. Dieser fand dann am Samstagmorgen (30. Mai) bei Lidl auf Schwerin statt.
Rene Adick konnte an zahlreichen Beispielen des täglichen Bedarfs zeigen, wie die Preise gestiegen sind. Ob bei Obst, Gemüse, Milch oder auch Fleischprodukten. "Die Warenpreise sind um bis zu 30 Prozent gestiegen. Die günstigeren Eigenmarken waren zum Teil komplett vergriffen", so Adick. "Das können wir ohne Unterstützung nicht auffangen."
Finanzielle Hilfspakete
Für Schwabe steht fest, dass sich deshalb etwas tun müsse: "Ich werde auch weiterhin für Hilfe kämpfen, die neben Solo-Selbstständigen insbesondere auch Empfänger von Grundsicherung im Blick hat. In Kürze soll ein weiteres Hilfspaket geschnürt werden, indem ein Kinderzuschlag angedacht ist. Allerdings muss man auch diejenigen mitnehmen, die kinderlos sind und auch unsere Unterstützung brauchen."
Autor:Lokalkompass Castrop-Rauxel aus Castrop-Rauxel |
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