Drei neue Mitarbeiter fürs Bürgerbüro

Nach den terminlichen Abläufen und den personellen Ausfällen im Bürgerbüro fragte Patrick Geisler während der Einwohnerfragestunde in der Ratssitzung am Donnerstag (27. September). Bekanntlich hat die Stadtverwaltung vor vier Monaten eine Terminvergabe eingeführt, was aber nach Ansicht vieler Bürger nicht zu einer Verbesserung geführt hat.

"Das funktioniert gar nicht so, wie wir uns das vorgestellt haben", räumte der Erste Beigeordnete Michael Eckhardt ein. "Dafür können wir uns nur entschuldigen", sagte er über die aktuelle Situation, die er als "nicht bürgerfreundlich" bezeichnete.
Die Wartemarken seien abgeschafft worden, weil die Besuche damit für die Bürger nicht planbar gewesen seien und sie nicht gewusst hätten, wie viele Besucher vor ihnen dran seien.
Für November kündigte Eckhardt drei neue Mitarbeiter im Bürgerbüro an. Dadurch würden Langzeiterkrankte ersetzt. Es gebe Vorgaben, nach denen die Terminvereinbarung nicht länger als drei bis vier Wochen dauern dürfe. Ab Mitte November rechnet Eckhardt damit, dass die zurzeit längere Vergabedauer auf diese Zeit reduziert werden könne.
Notfälle der Bürger sollen am Infoschalter abgefangen werden. "Da müssen wir bei den Mitarbeitern nachschulen, was Flexibilität und Fingerspitzengefühl angeht", erklärte Eckhardt.
Die telefonische Erreichbarkeit des Bürgerbüros bewertete der Beigeordnete als "nicht mehr mangelhaft, sondern glatt ungenügend". Deswegen sei man mit Nachbarstädten, wie etwa Bochum, in Verhandlung, die das sehr professionell handhabten. Da wolle sich die Stadtverwaltung einklinken.
"Wir haben viel Geld ausgegeben und im Grunde nichts erreicht", zog Eckhardt ein bisheriges Fazit. Zwar würden statistisch im Bürgerbüro nun mehr Kunden bedient, aber es gebe auch mehr Ärger.