Diskussion über Kita-Neubau in Henrichenburg
Seit Monaten steht der geplante Neubau der AWO-Kindertageseinrichtung Henrichenburg auf dem Gelände des alten Friedhofs an der Hedwig-Kiesekamp-Straße in der Diskussion. Aspekte des Bauvorhabens sollen während einer Bürgerversammlung am Donnerstag (16. April) um 19.30 Uhr im Maximilian-Kolbe-Haus vorgestellt werden.
Als Gesprächspartner werden Elke Kampkötter von der Zentralrendantur Datteln, die für die Liegenschaftsverwaltung zuständig ist, Mechthild Nuhnen und Franz-Josef Keggenhoff vom Kirchenvorstand St. Lambertus, Anke Theissing, Geschäftsführerin der BIB Baackmann Immobilien und Bauträger GmbH, Kerstin Fromm, AWO-Fachbereichsleiterin für Kindergärten, Regina Kleff, Leiterin des Bereichs Kinder, Jugend und Familie, sowie der Technische Beigeordnete Heiko Dobrindt teilnehmen.
Sowohl das alte als auch das neue Grundstück gehören der Kirche. Im Januar habe man eine Anfrage ans Bistum Münster gestellt, ob man sich dort vorstellen könne, das Friedhofs-Grundstück an BIB zu verkaufen, erklärt Kampkötter. „Wir haben das Signal bekommen, dass man zustimmen wird.“
Gegen Bebauung des alten Friedhofs
Dieses Vorhaben sorgt für Aufregung in Henrichenburg. „Knackpunkt ist die Bebauung auf dem alten Friedhof, den wir in Einigkeit mit vielen Bürgern unangetastet lassen wollen“, sagt Hermann-Josef Oberven, Vorsitzender des CDU-Ortsverbands Henrichenburg. „Viele Leute sprechen uns an und sagen ,Tut etwas dagegen‘“. Allerdings gebe es auch Familien, die den Neubau am geplanten Standort befürworteten.
„Warum kann man die Kita nicht abreißen und an gleicher Stelle neu bauen?“, fragt Oberven. Die Kinder könnten zur Überbrückung in Containern untergebracht werden. Der Lokalpolitiker kennt aber auch Beispiele, in denen ein Kindergarten bei laufendem Betrieb umgebaut worden sei. „Etwa die Kita ,Senfkorn‘“. Und als der Kindergarten St. Lambertus renoviert wurde, sei ein Teil der Kinder vorübergehend ins Maximilian-Kolbe-Haus gezogen.
Neben einem Neubau an gleicher Stelle wird in der CDU Henrichenburg eine zweite Alternative diskutiert. „Rund um die Grundschule Alter Garten gibt es eine große Freifläche“, erklärt Oberven. Voraussetzung dafür, den AWO-Kindergarten dorthin zu verlagern, sei jedoch, „dass man eine gescheite Zufahrt schafft“. Über den Vockmannshof sei es den Anwohnern nicht zuzumuten. Eine gangbare Möglichkeit sieht die CDU jedoch über die Hagenstraße, wo ein Haus abgerissen worden und ein wildes Grundstück sei.
Autor:Vera Demuth aus Bochum |
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