Diskussion über Bahnhof und Verkehr in Rauxel

FWI-Vertreter und der Beigeordnete Michael Eckhardt im Gespräch mit Bürgern während der offenen FWI-Fraktionssitzung im Hildegardisheim.
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Das Bahnhofsumfeld und die Verkehrssituation in Rauxel standen im Mittelpunkt der offenen Fraktionssitzung, zu der die Freie Wähler Initiative (FWI) am Donnerstag (1. September) ins Hildegardisheim eingeladen hatte. Als Gesprächspartner aus der Stadtverwaltung war der Beigeordnete Michael Eckhardt zu Gast.

Als einen der Missstände, die Bürger an die FWI herangetragen hätten, nannte der Fraktionsvorsitzende Manfred Postel eine fehlende öffentliche Toilette am Bahnhof, da die beim Kiosk nur eingeschränkt nutzbar sei. „Das ist mit Sicherheit ein Problem, weil in den Nahverkehrszügen keine Toiletten sind“, stimmte eine Anwohnerin zu. Eckhardt erläuterte, dass die Stadt hier aus finanziellen Gründen keine Abhilfe schaffen, aber dass sie auf die Bahn AG zugehen könne. Große Hoffnung machte er aber nicht.
Ein weiterer Kritikpunkt galt der Parksituation am Bahnhof, da trotz des erweiterten Park-&Ride-Parkplatzes vor allem morgens zu wenig Stellplätze vorhanden seien, so Postel. Wie er erfahren habe, würden Dauerparker den Platz nutzen. Dies war Eckhardt neu, aber er bestätigte, dass der Verwaltung die Parkprobleme in den Nachbarstraßen bekannt seien. „Da sind wir als Ordnungsbereich eher großzügig.“

Zebrastreifen und Umleitung

Als Gefahrenpunkt bemängelte FWI-Mitglied Christel Sperz, dass die 2015 eingerichtete Querungshilfe an der Victorstraße nicht mit einem Zebrastreifen ausgestattet worden sei. Zudem forderte sie, dass eine andere Lösung für die Bodenleuchten entlang der Schulstraße gefunden werde, da diese Stolperfallen seien.
Ein Anwohner der Victorstraße beklagte sich, dass alle Lkw wegen der Sperrung der Bladenhorster Brücke nun über die Victorstraße umgeleitet würden. „Das ist eine Zumutung“, kritisierte er die Stadtverwaltung.

Radfahrer an der Schulstraße

Kritik wurde außerdem an der Freigabe der Schulstraße für Radfahrer entgegen der Einbahnstraßenrichtung laut. „Da hat es mehrere Beinahezusammenstöße gegeben“, so Postel. „Die Straße ist schmal, und die Radfahrer können wegen der Geländer nicht ausweichen“, ergänzte eine Bürgerin. Die Öffnung sei erfolgt, „weil wir davon ausgegangen sind, dass es ein Schulweg ist“, erklärte Eckhardt, sagte aber auch zu, über die Situation nachdenken zu wollen.

Ein weiteres Thema war die Flüchtlingssituation, wobei Eckhardt sagte, dass es seitens der Stadt keine Pläne gebe, in Rauxel über die Wohnungen in der Rütgers-Siedlung und an der Wartburgstraße hinaus, weitere Wohnungen als Unterkünfte anzumieten.

Bauprojekte:

– Manfred Postel kündigte für Rauxel zwei potentielle Bauprojekte an. So wolle Netto auf dem ehemaligen Tankstellengelände gegenüber von Melzner ein neues Geschäft errichten, und im jetzigen Netto-Laden an der Wartburgstraße wolle die holländische Kette Action eine Filiale eröffnen.
– Zudem planten die Stadtwerke, wahrscheinlich auf dem Rütgers-Gelände zum Kanal hin ein Windrad zu bauen.

Autor:

Vera Demuth aus Bochum

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