CDU-Neujahrsempfang: Ein Tabuthema öffentlich gemacht

CDU-Stadtverbandsvorsitzender Michael Breilmann,  Ministerpräsidentin Christine Lieberknecht, MdB Philipp Mißfelder, CDU-Fraktionsvorsitzender Hilmar Claus und der stellvertretende Bürgermeister Hans-Hugo Kurrek auf dem Neujahrsempfang der CDU. Foto: Thiele
  • CDU-Stadtverbandsvorsitzender Michael Breilmann, Ministerpräsidentin Christine Lieberknecht, MdB Philipp Mißfelder, CDU-Fraktionsvorsitzender Hilmar Claus und der stellvertretende Bürgermeister Hans-Hugo Kurrek auf dem Neujahrsempfang der CDU. Foto: Thiele
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„Sie haben ein Tabuthema wieder in die Mitte der Gesellschaft geholt“, lobte Michael Breilmann die Arbeit des Vereins „Sternenkinder Vest“. Am Sonntag wurde der Verein beim 20. Neujahrsempfang des CDU-Stadtverbandes im Bürgerhaus an der Leonhardstraße mit dem Förderpreis für ehrenamtliche Leistungen gewürdigt.

Eine geradezu „schicksalhafte Begegung“ sei es gewesen, als sich Martina Plum und Melanie Richter 2010 auf dem Ickerner Friedhof trafen, erzählt CDU-Stadtverbandsvorsitzender Michael Breilmann. Beide Frauen hatten ein Kind verloren. Bei der Grabpflege kamen sie miteinander ins Gespräch und es entstand die Idee, gemeinsam etwas zu bewegen.
Diese Begegnung war die Geburtsstunde des Vereins „Sternenkinder“, den die beiden Frauen kurz darauf gemeinsam ins Leben riefen und der sich um Eltern kümmert, die das Schicksal von Martina Plum und Melanie Richter teilen. Nun wurde die Arbeit des Vereins vom CDU-Stadtverband ausgezeichnet.
„Wir ehren damit einen sehr jungen Verein“, erklärte Michael Breilmann in seiner Laudatio. „Das ist ungewöhnlich, aber es ist genau richtig.“
Sichtlich bewegt vom Schicksal der beiden Frauen zeigte sich auch die Ministerpräsidentin des Freistaates Thüringen, Christine Lieberknecht. In ihrer Festrede ging sie auf ein neues „Wir-Gefühl“ ein, für das der Verein „Sternenkinder“ ein gutes Beispiel sei.
Bei aller Unsicherheit und Instabilität, die „das drohende Damoklesschwert der Eurokrise“ mit sich bringe, sei der Zusammenhalt der Menschen untereinander umso wichtiger, erklärte sie im Hinblick auf das Jahr 2012. „Es ist eine Zeit, in der wir alle nach Gemeinschaft fragen“, so Lieberknecht.
Wie die Ministerpräsidentin, thematisierten auch MdB Philipp Mißfelder und Stadtverbandsvorsitzender Michael Breilmann die Schuldenkrise.
„2012 wird auch für Castrop-Rauxel ein schwieriges Jahr“, blickte Breilmann in die Zukunft. So sei der Stärkungspakt Stadtfinanzen mit klaren Anforderungen an die Kommunen verbunden.“
Skeptisch zeigte sich Breilmann in Bezug auf das Gelingen des Haushaltsausgleiches bis zum Jahr 2016. Gleichzeitig forderte er mehr Transparenz.

Autor:

Verena Wengorz aus Castrop-Rauxel

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