CDU: "Lage am Leoplatz hat sich verbessert"

"Unser Eindruck und der der Anwohner ist, dass es besser geworden ist." Dies sagte Michael Schneider, Vorsitzender der CDU Castrop-Süd, über die Lage am Kulturplatz Leo. Die Maßnahmen, um dort Vandalismus und Ruhestörung einzudämmen, waren eines der Themen beim Altstadtrundgang, zu dem der Ortsverband gestern (19. Juni) eingeladen hatte.

"Der Zaun hat etwas gebracht. Es ist sauberer geworden", sagte auch der Erste Beigeordnete Michael Eckhardt. Durch den Zaun wird der Schulhof des Adalbert-Stifter-Gymnasiums von der Viktoriastraße her gesichert. Zudem sei das Gelände gerodet worden, so dass es heller und offener sei.
Heller ist auch der Leoplatz selbst, weil er nun besser beleuchtet wird. Zudem kontrollieren die beiden neuen Mitarbeiter des Ordnungsdienstes dort. "Auf dem Platz haben wir reichlich Einsätze", so Eckhardt. So habe es beispielsweise während "Castrop kocht über" sechs oder sieben Platzverweise gegeben. "Außerdem haben wir mit der Polizei Rauschmittel sichergestellt. Aber keine harten Drogen."
Michael Schneider sieht jedoch weiter Handlungsbedarf. "Wir hatten mehr gefordert, insbesondere im kulturellen Bereich." Das geplante Konzert der Big-Band "Druckluft" am 8. Juli auf dem Leoplatz sieht er als positives Signal, fordert aber von der Stadt, sich um weitere Veranstaltungen zu bemühen. "Es gibt faktisch keine Nachfrage", entgegnete Eckhardt.
Wie berichtet, überlegt die Stadtverwaltung, im Zusammenhang mit der neuen Straßensatzung, die zurzeit bearbeitet wird, ein partielles Alkoholverbot am Leoplatz einzuführen. "Das wäre eigentlich vernünftig", so Eckhardt. Eine Entscheidung hierüber werde aber nicht mehr vor der Sommerpause fallen.
Ein Anwohner der Altstadt bestätigte den Eindruck, dass es am Leoplatz ruhiger geworden sei. Stattdessen sammelten sich jetzt mehr Leute am Lambertusplatz. "Das haben wir auf dem Schirm", sagte Eckhardt.

Verkehrsprobleme

Auch Verkehrsprobleme in der Altstadt kamen während des Rundgangs zur Sprache. So wurde angeregt, gegenüber der Ausfahrt vom Parkplatz auf dem Viehmarkt zur Glückaufstraße ein Parkverbot einzurichten, um den Radius für die ausfahrenden Autos zu verbessern. Zudem wird die Stadt über Querungshilfen an der Kreuzung Schiller-/Viktoriastraße sowie die Entfernung der Stoppschilder an der Schillerstraße zugunsten einer Rechts-vor-links-Regelung nachdenken.