Bürgermeister: "Wir werden in Habinghorst sehr bewusst hinschauen"

Bürgermeister Rajko Kravanja. Archivfoto: Stadt
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Eigentlich fungierte Anna Wassiliori in Habinghorst als Schnittstelle zwischen Bürgern, Vereinen und Verwaltung. Doch wie kürzlich bekannt wurde, ist die "Kümmerin" seit August nicht mehr im Amt (der Stadtanzeiger berichtete). Wir wollten von Bürgermeister Rajko Kravanja wissen, wie es im Ortsteil weitergeht.

Nach dem Ende des Förderprogramms "Soziale Stadt Habinghorst" war man sich einig, dass der Ortsteil zunächst weitere Unterstützung benötigt. Diese gab es dann seit März: Anna Wassiliori war als "Kümmerin" im Einsatz und bot beispielsweise regelmäßige Sprechstunden an.

Das Stundenkontingent der "Kümmerin" war aufgrund der klammen städtischen Kassen gering. Im August nahm Anna Wassiliori dann eine neue berufliche Aufgabe in Vollzeit an. Seither gibt es keinen "Kümmerer" mehr in Habinghorst. Das soll jedoch nicht so bleiben. "Wir möchten weiterhin eine kleine hauptamtliche Unterstützung in Habinghorst gewährleisten", erklärt Bürgermeister Rajko Kravanja auf Anfrage. Eigentlich sei ein Projekt wie die "Soziale Stadt" darauf angelegt, Hilfe zur Selbsthilfe zu leisten. "Die Grundidee ist, dass nach dem Ende des Projekts das bürgerschaftliche Engagement steht – ohne hauptamtliche Unterstützung. Der Verein übernimmt", so Kravanja. Noch sei Habinghorst aber nicht so weit. Und daher wolle man im Rahmen der finanziellen Möglichkeiten (sprich mit einem geringen Stundenkontingent) zunächst weitere Unterstützung leisten. Die Suche nach einem geeigneten "Kümmerer" laufe.

Bürgerausschuss am 4. Oktober in Habinghorst
Gelegenheit, darüber und über andere Habinghorster Themen zu sprechen, wird es während der nächsten Sitzung des Ausschusses für Bürgerbeteiligung und Stadtteilentwicklung am 4. Oktober, 17 Uhr, geben. "Die Sitzung wird in Habinghorst stattfinden", kündigt der Bürgermeister an. Sitzungsort ist der Saal des Gemeindehauses der evangelischen Kirchengemeinde Habinghorst, Wartburgstraße 115.

"Wir sind nicht weg und werden in Habinghorst sehr bewusst hinschauen", betont Kravanja.
Grundsätzlich gelte es auch, die Frage zu klären, wie man es in Zukunft schaffe, die Aktivitäten von sozialen Verbänden, Kirchen und Stadtverwaltung im Ortsteil zu bündeln. "Hier sind wir in guten Gesprächen."

Autor:

Nina Möhlmeier aus Castrop-Rauxel

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