Bürgermeister-Kandidatur: Michael Breilmann (CDU) einstimmig gewählt

Der CDU-Kreisvorsitzende Josef Hovenjürgen gratuliert Michael Breilmann (r.) zu seiner Wahl als Bürgermeisterkandidat. Im Hintergrund sind MdL Lothar Hegemann und Marlies Graeber, stellvertretende Vorsitzende des Stadtverbands, zu sehen.
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Genau neun Monate vor der Bürgermeisterwahl entschieden sich die Castrop-Rauxeler CDU-Mitglieder einstimmig für Michael Breilmann als Kandidaten. Der 31-jährige CDU-Chef holte am Samstag (13. Dezember) während der Mitgliederversammlung 85 von 85 Stimmen. Zudem wird er im kommenden Jahr auf die Stimmen der FWI hoffen dürfen.

Denn wie Marlies Graeber, stellvertretende Vorsitzende des CDU-Stadtverbands, verkündete, haben Vorstand und Fraktion der FWI einstimmig beschlossen, während ihrer Mitgliederversammlung im Februar Michael Breilmann als gemeinsamen Kandidaten von CDU und FWI vorzuschlagen.
Als „Anwalt der Stadt, Partner der Bürger“ präsentierte sich Michael Breilmann anschließend in seiner Rede, in der er um das Vertrauen der CDU-Mitglieder warb. Die Stadt stehe vor gewaltigen Herausforderungen, und über allen Themen stehe die finanzielle Situation. „Hauptaufgabe muss daher sein, dafür zu werben, eine bessere finanzielle Ausstattung zu bekommen“, so Breilmann.
Dafür brauche es einen starken Bürgermeister, der sich in Bund und Land vernetze, um dort deutlich zu machen, dass die Ausstattung nicht reiche. Zudem müsse die interkommunale Zusammenarbeit ausgeweitet werden.
Daneben sicherte Breilmann zu, dass er als Bürgermeister keine weiteren Steuererhöhungen mittragen werde. Auch die Schaffung von Arbeitsplätzen müsse für den Bürgermeister wieder oberste Priorität haben. „Das muss das erste Ziel sein, wenn man die finanziellen Probleme in den Griff bekommen will.“ Außerdem müsse der Bürgermeister oberster Wirtschaftsförderer sein. „Wenn ich gewählt werde, hat die Stadt gleich einen Wirtschaftsförderer mehr“, kündigte Breilmann an.
Einen weiteren Schwerpunkt legte der CDU-Kandidat auf die Schulpolitik. Trotz sinkender Schülerzahlen müsse die Bildungsvielfalt in Castrop-Rauxel erhalten bleiben.
Außerdem plant Breilmann eine Ausweitung der Bürgerbeteiligung und möchte ein zentrales Bürgerbeteiligungs- und Ideenmanagement, das direkt beim Bürgermeister angesiedelt ist, einrichten. „Die Bürgermeistersprechstunde muss einen neuen Stellenwert einnehmen“, erklärte er. Vorgesehen sind Open-Air-Sprechstunden ohne vorherige Anmeldung in den verschiedenen Ortsteilen.

Autor:

Vera Demuth aus Bochum

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