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Bürgerbüro: Erreichbarkeit verbessern

Die Stadtverwaltung möchte die Situation im Bürgerbüro verbessern. Langfristig, so die Idee, will man auf die Zusammenarbeit mit der Stadt Bochum setzen. Foto: Archiv
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Um die telefonische Erreichbarkeit im Bürgerbüro zu verbessern, soll dort kurzfristig eine neue Kraft eingesetzt werden. Langfristig, so die Idee, möchte man auf interkommunale Zusammenarbeit setzen. Dies teilte die Stadtverwaltung am Dienstag (13. November) bei einem Pressegespräch mit.

Interkommunale Zusammenarbeit würde im konkreten Fall eine Kooperation mit der Stadt Bochum bedeuten. Im dortigen Servicecenter würden Bürgeranfragen aus Castrop-Rauxel, die die Bereiche Bürgerbüro und Ordnungswesen betreffen, bearbeitet. "Andere Städte praktizieren dies bereits", sagt Bürgermeister Rajko Kravanja.

"Die Bochumer haben ihr komplettes telefonisches System so aufbereitet, dass andere Städte mit abgearbeitet werden können", erklärt Kravanja. Um Kapazitäten vor Ort zu schaffen, möchte unsere Stadt genau das in Anspruch nehmen. Unter anderem ist dies auch eine Kostenfrage. Und natürlich müsste der Rat der Stadt grünes Licht geben. Geschieht dies, könnte diese Form der interkommunalen Zusammenarbeit ab Sommer laufen, schätzt Thomas Roehl, Leiter des Bereichs Ordnung und Bürgerservice.

Telefonische Erreichbarkeit und Termine

Die schlechte telefonische Erreichbarkeit ist ein Punkt, der seitens vieler Bürger immer wieder kritisiert wird. Die Stadtverwaltung empfiehlt, im Fall der Fälle eine E-Mail zu schreiben (buergerbuero@castrop-rauxel.de).
Zum 1. Juni wurde im Bürgerbüro eine Terminvergabe eingeführt. Auch hier gibt es Kritik. Im Fokus steht die Wartezeit auf einen Termin. "Beginnend mit dem nächsten Jahr ist es unser Ziel, die Wartezeit sukzessive zu verkürzen", so Roehl. "Mit Termin gibt es nur eine geringe Wartezeit. Das ist ein riesiger Vorteil, der nicht gesehen wird", merkt eine Mitarbeiterin an.

Zudem ging die Stadtverwaltung unter anderem auf folgende Punkte ein:
- Die Zahl der nicht wahrgenommenen Termine im Bürgerbüro habe zugenommen. Es seien täglich rund zehn Leute. Die Stadtverwaltung bittet die Bürger, abzusagen, sollten sie Termine nicht einhalten können. Und sie weist darauf hin, dass sich ein morgendlicher Blick in das Internetportal lohnen könne, denn es sei möglich, dass sich – beispielsweise durch Absagen – termintechnisch spontan Lücken auftäten. "Wenn Termine freigeschaltet werden können, kann das täglich bis etwa 8.30 Uhr passieren."
- Im Bürgerbüro gibt es zehn Vollzeitstellen, verteilt auf elf Personen. Zwei Mitarbeiter sind langfristig erkrankt (Ende Oktober waren es vier Langzeiterkrankungen). Zwei Vollzeitkräfte kamen zum 1. November hinzu, eine halbe Kraft wird ab April dazustoßen.
- Die Einarbeitungszeit im laufenden Betrieb nehme viel Zeit in Anspruch. Für grundlegende Dinge betrage sie drei bis vier Monate. "Die gesamte Einarbeitung dauert noch viel länger", sagt Thomas Roehl und spricht von ein bis drei Jahren. "Die Kollegen müssen beispielsweise gefälschte Dokumente erkennen können", nennt Kravanja einen von vielen Punkten.

Autor:

Nina Möhlmeier aus Castrop-Rauxel

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