Bennertor: Lücke statt Brücke

Noch ist unklar, wann die neue Brücke am Bennertor errichtet wird.
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  • hochgeladen von Vera Demuth

Vor gut einem halben Jahr wurde die marode Fußgängerbrücke am Bennertor abgerissen. Noch in diesem Jahr sollte nach den Wünschen der Stadtverwaltung eine neue Brücke gebaut werden. Bisher wartet die Stadt jedoch auf die Zusage der Deutschen Bahn AG, aber noch sei man optimistisch, so EUV-Chef Michael Werner.

„Dann könnten wir dieses Jahr die Widerlager bauen“, erklärt er. Geplant ist eine Brücke zwischen Brückenweg und Thomasstraße, die barrierefreier als das Vorgängermodell sein soll. Eine Steigung beziehungsweise Neigung bis zu sechs Grad seien zulässig, so Werner. Nachdem die Brückenpfeiler gebaut worden seien, könnte das Mittelstück nachts eingeschwenkt werden – ähnlich wie es beim Abriss der Brücke geschehen sei.
Für das neue Brückenbauwerk liegt eine Entwurfplanung vor. „Die Bahn hätte die Brücke gern 60 Zentimeter höher“, erklärt Werner. Bisher sei die Strecke nicht elektrifiziert gewesen, aber da man nicht wisse, was die Zukunft bringe, hätte die Bahn um eine höhere Brücke gebeten. „Dann sagen wir, dass sich die Bahn an den Kosten beteiligen muss.“
Daher sei ein Fiktiventwurf erstellt worden, wieviel die Brücke normal koste und wieviel eine erhöhte Version kosten würde. Für die Differenz müsse die Deutsche Bahn aufkommen, macht Werner deutlich.
Wie berichtet, waren ursprünglich 300.000 Euro für den Bau der neuen Bennertorbrücke vorgesehen. Die Kosten für die von der Deutschen Bahn AG gewünschten Variante schätzt Werner auf etwa 700.000 Euro, wobei Stadt und Bahn AG jeweils die Hälfte übernehmen würden.
Ein entsprechender Vertrag nach Eisenbahnkreuzungsgesetz liege zur Prüfung bei der Deutschen Bahn. Der EUV-Chef hofft in den nächsten Tagen auf eine Rückmeldung, will aber auch selbst in dieser Woche bei der Bahn nachfragen.
Denn beim Termin für den Baubeginn sei man abhängig von der Zusage der Deutschen Bahn. Vorsichtshalber seien deswegen auch für das Jahr 2015 Haushaltsmittel beantragt worden, so Werner.
Eine Stellungnahme der Deutschen Bahn AG zum geplanten Eisenbahnkreuzungsvertrag mit der Stadt Castrop-Rauxel war bis Redaktionsschluss nicht zu bekommen.

Mehr zum Thema: Stadt und Bahn liegen überkreuz

Autor:

Vera Demuth aus Bochum

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