Beleuchtung soll Angsträume sicherer machen
Mit mehr Beleuchtung soll den Angsträumen in der Castrop Altstadt begegnet und das Sicherheitsgefühl der Bürger verbessert werden. Das ist eines der Ergebnisse eines Rundganges, zu dem der Stadtverband der Frauen Union am Dienstag (2. Oktober) eingeladen hatte.
Der Stadtanzeiger sprach nach der Begehung mit der Vorsitzenden der Frauen Union, Yasemin Dittrich, über Problemfelder und Lösungsansätze.
"Erste Station unseres Rundganges war der Stadtgarten. Auffällig war, dass es hier keinerlei Beleuchtung gibt", so Dittrich. So sei der Hauptweg vom Parkbad Süd bis zur Schillerstraße recht dunkel. Das gelte auch für die "Eingänge" von der Schillerstraße zu den Wegen in den Stadtgarten.
Lärm und Alkohol
Die Teilnehmer des Rundgangs – Bürger sowie Vertreter der Parteien und der Stadtverwaltung – machten auch die "Vermüllung" an einigen Stellen des Parks sowie die Lärmbelästigung durch Alkohol trinkende Jugendliche zum Thema.
Am Kulturplatz Leo habe sich die Lage (Schmutz und Lärm) zwar gebessert, aber nur, weil die Probleme seit einiger Zeit am Lambertusplatz aufträten. "Hier haben Anwohner ihre Erfahrungen geschildert und ein großes Bedürfnis nach Diskussion gezeigt." Auch der Lamber-tusplatz werde von Bürgern im Allgemeinen und von den Anwohnern im Besonderen als Angstraum wahrgenommen. Zwar sei Beleuchtung vorhanden, aber nur punktuell und aus diesem Grunde verbesserungswürdig. Allerdings trügen nach Augenzeugenberichten auch der Konsum von und der angebliche Handel mit Drogen im Bereich dieses Platzes zu dem Gefühl bei, hier könne man sich als Bürger nicht wohlfühlen.
Auch Sachbeschädigungen wie das Einschlagen von Fensterscheiben kämen vor. "Anwohner berichteten, dass sich abends nach Geschäftsschluss zum Teil bis zu 35 Personen zusammenfänden", konkretisierte Yasemin Dittrich. "Die von mir angeregte Videoüberwachung dieses Platzes traf auf Zustimmung bei den Anwohnern, die sich in die Diskussion einbrachten."
Einig seien sich Vertreter von Verwaltung, aus Politik und Bürgerschaft gewesen, dass die zwei zusätzlichen Stellen im Ordnungsbereich, die sich auch um die genannten Orte in der Altstadt kümmern, nicht ausreichen, um die Probleme dauerhaft in den Griff zu bekommen.
Versteckmöglichkeiten
Eine positivere Einschätzung der Sicherheitslage gaben die Teilnehmer des Rundganges an der Unterführung Obere Münsterstraße/Altstadtring ab. Die Beleuchtung empfanden sie als "gar nicht so schlecht." Allerdings bestünden noch Gefahren durch zahlreiche Versteckmöglichkeiten wie etwa Büsche. Diese würden jedoch immer mal wieder zurückgeschnitten, berichtete Yasemin Dittrich.
Die Frauen Union, so kündigte Yasemin Dittrich an, will sich im nächsten Schritt intensiv mit den Ergebnissen des Rundganges beschäftigen. "Wir werden da etwas erarbeiten und der CDU-Fraktion mitgeben, um unsere Anträge in die politischen Gremien zu tragen." Die Stadtverwaltung sei ihrerseits an einer weiteren gemeinsamen Lösungsfindung mit der Frauen Union interessiert. ^red
Autor:Lokalkompass Castrop-Rauxel aus Castrop-Rauxel |
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