Bahnschranken bremsen die Feuerwehr aus
![Lange Warteschlangen am Bahnübergang Westring: Für Feuerwehr-Chef Vogel allenfalls ein Provisorium.](https://media04.lokalkompass.de/article/2017/08/08/1/9597381_L.jpg?1551873310)
- Lange Warteschlangen am Bahnübergang Westring: Für Feuerwehr-Chef Vogel allenfalls ein Provisorium.
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Die neuen Bahnschranken am Übergang Westring in Bladenhorst sind ein Problem für Feuerwehr und Rettungswagen, die zum Einsatz nach Pöppinghausen müssen.
Weil die jetzt installierten Vollschranken häufig erheblich länger geschlossen bleiben als zuvor die Halbschranken, hatte sich ein Leser aus Pöppinghausen gefragt, wie denn wohl die
Feuerwehr im Fall der Fälle schnell genug in den Stadtteil käme.
Für Feuerwehr-Chef UlrichVogel steht fest: „Brandschutz und Rettungsdienst werden durch die Situation am Bahnübergang Westring eingeschränkt. Als Provisorium geht das. Eine Dauerlösung kann das allerdings nicht sein.“ Für Feuerwehr und Rettungsdienst sei die Verbindung über den Westring nach Pöppinghausen unverzichtbar.
14 bis 16 Minuten
Mit den unkalkulierbaren Wartezeiten an den Schranken betrachte die Feuerwehr den Westring jetzt quasi als gesperrt. Wie während der vorübergehenden Sperrung der Bladenhorster Brücke über den Rhein-Herne-Kanal fahren die Einsatzfahrzeuge derzeit von der Hauptwache an der Frebergstraße über die B 235 und die Kanalstraße nach Pöppinghausen. „Das dauert je nach Verkehrslage 14 bis 16 Minuten.“
Nach den geltenden Vorschriftenmüssen die ersten Einsatzkräfte in aller Regel acht Minuten nach der Alarmierung vor Ort sein. Zwar sei an der Wache in Henrichenburg ein Rettungswagen stationiert, der schneller in Pöppinghausen sein könne als einer von der Frebergstraße. „Insbesondere tagsüber ist der aber häufig unterwegs und steht damit nicht zur Verfügung.“
Vogel kündigte Gespräche mit der Deutschen Bahn an, um die Lage zu klären. „Wir suchen jetzt nach technischen Lösungen."
Autor:Lokalkompass Castrop-Rauxel aus Castrop-Rauxel |
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