Aus für das Eon-Kraftwerk Knepper
Zum 31. Dezember wird das Steinkohlekraftwerk Knepper stillgelegt. Nachdem Eon seine Schließungsabsicht beim Jahreswechsel 2013/14 angekündigt hatte, ist das Aus für das Kraftwerk an der Stadtgrenze zu Dortmund nun besiegelt.
Der Netzbetreiber Amprion habe das Kraftwerk als nicht systemrelevant eingestuft, erläutert Eon-Pressesprecher Markus Nitschke. „Damit hat die Bundesnetzagentur keinen Anlass, der Stilllegung zu widersprechen.“ Wie berichtet, hatte Eon sowohl die Bundesnetzagentur als auch den Netzbetreiber bereits ein Jahr vor dem geplanten Aus über seine Absicht, das Kraftwerk Knepper abzuschalten, informiert.
Auch wenn das Ende des Kraftwerks nun beschlossen ist, seien jedoch über die zukünftige Verwendung des Geländes an der Stadtgrenze noch keine Beschlüsse gefallen, so Markus Nitschke. Man würde gemeinsam mit der Stadt überlegen, was für das Areal, das im Besitz von Eon ist, wünschenswert wäre.
„Wir haben die Verpflichtung, das Kraftwerk zurückzubauen. Es sei denn, es gibt jemanden, der Gebäudeteile nutzen will, beispielsweise ein Industrieunternehmen“, so Nitschke. Noch habe sich allerdings niemand dahingehend geäußert.
Einen konkreten Termin für den Abriss der 1971 in Betrieb genommenen Bauwerke gibt es noch nicht. Daher wird sich das Stadtbild trotz der Abschaltung des Kraftwerks auch nach dem 1. Januar 2015 erst einmal nicht ändern.
Die etwa 70 Mitarbeiter des Steinkohlekraftwerks wurden schon vor dem Jahreswechsel über die geplante Stilllegung informiert. Der Arbeitsplatzabbau werde grundsätzlich sozialverträglich ablaufen, so Nitschke. „Viele werden in den Vorruhestand gehen.“ Andere würden Eon verlassen und eine Abfindung erhalten, während wiederum andere Mitarbeiter eine neue Stelle innerhalb des Konzerns erhalten würden.
Autor:Vera Demuth aus Bochum |
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