Auf dem Prüfstand: SPD stellt CAS-Plan 2020 vor

Rajko Kravanja. Foto: Archiv

„Kein klassisches Wahlprogramm, sondern maßgeblich von den Bürgern der Stadt mitgestaltet“, ist laut SPD-Chef Rajko Kravanja der „CAS-Plan 2020“ zur bevorstehenden Kommunalwahl, der auf dem SPD-Parteitag am Samstag (29. März) verabschiedet werden soll. Entwickelt wurde das Konzept auf der Basis von Gesprächen mit Castrop-Rauxeler Bürgern, anhand der „CAS-Touren“ durch die Ortsteile wie auch durch die „CAS-Befragung“.

„Der CAS-Plan bietet einen Handlungsrahmen, wird aber immer wieder auf den Prüfstand gestellt und hat keine starre Struktur“, so Kravanja.
Mit drei zentralen Themen will die SPD in den Kommunalwahlkampf starten. „Unser erster Schwerpunkt ist das Soziale und hier vor allem die U3-Betreuung“, erklärt der SPD-Chef. Mit dem stetigen Ausbau der Betreuung Unter-Dreijähriger habe Castrop-Rauxel in den vergangenen Jahren einen Spitzenplatz in Nordrhein-Westfalen eingenommen. „Darauf wollen wir uns aber nicht ausruhen“, sondern die Betreuung „kontinuierlich und bedarfsdeckend weiter ausbauen“.
Neben der frühkindlichen Förderung umfasst der „CAS-Plan“ unter dem Schwerpunkt „Soziales“ die Bereiche Schule („Der Zugang zu Bildung und der Bildungserfolg dürfen nicht von der sozialen Herkunft abhängen.“), Inklusion („Wir wollen dafür sorgen, dass die Landesregierung die Konnexität anerkennt und die Kostenübernahme garantiert.“), Kinder und Jugendliche, Senioren, Frauenpolitik und Integration.
Insbesondere Letzteres sei „ein Thema, das mir sehr am Herzen liegt“, so Kravanja. Castrop-Rauxel müsse sich noch weiter hin zu einer „Willkommensgesellschaft“ entwickeln, worin man auch ein großes wirtschaftliches Potential sehe.
„Kein Stadtteil darf zurückbleiben“, sei eine weitere Schwerpunktforderung. Hier gehe es unter anderem um die Sanierung von Bürgersteigen und Straßen sowie den generellen Ausbau der Infrastruktur. „Da müssen mehr Haushaltsmittel fließen“, so Kravanja. Beim Ausbau des Straßennetzes müsse „Erhalt vor Neubau stehen“.
Als dritten Kernbereich nennt Kravanja die Stadtwerke. „Das ist bis jetzt ein gutes Erfolgsmodell“, ist er überzeugt. „Dadurch wollen wir ein Stück kommunale Handlungsfähigkeit zurückgewinnen.“
Wirtschafts- und Arbeitsmarktpolitik könne „nur koordiniert in der Region gelingen“, heißt es im CAS-Plan. Deshalb unterstütze man laut Kravanja den newPark, „wenn es keine Arbeitsplätze in Castrop-Rauxel kaputt macht“.
Attraktivität für die Neuansiedlung von Unternehmen habe der Standort Castrop-Rauxel vor allem durch soziale Faktoren, ist Kravanja überzeugt.

Autor:

Verena Wengorz aus Castrop-Rauxel

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

Folgen Sie diesem Profil als Erste/r

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.