Verein "Rettet die alte Eiche" und Bürgermeister an einem Tisch
Alte Eiche: Kravanja will vermitteln

Der Verein "Rettet die alte Eiche" ist weiter daran interessiert, die alte Eiche zwischen Heerstraße und Emscher nebst dazugehörigem Grundstück zu kaufen. Jetzt will Bürgermeister Rajko Kravanja Kontakt mit dem Investor des Baugebietes aufnehmen und herausfinden, ob dieser Interesse an einem Gespräch mit dem Verein hat. 

Das ist das Ergebnis eines Treffens der Vereinsspitze mit dem Bürgermeister am Donnerstag (17. Oktober). Nach der Begegnung sprach die Stadtanzeiger-Redaktion mit Wolfgang Schlabach, dem zweiten Vorsitzenden von "Rettet die alte Eiche". "Unsere Intention war, Druck aus dem Kessel zu nehmen. Der Eindruck aus dem sehr ruhigen und sachlichen Gespräch in einem privaten Umfeld ist, dass wir nach unserem zweiten Angebot, die Eiche zu kaufen, erst so richtig ernst genommen worden sind", beschreibt Schlabach die Atmosphäre.

Blick auf weitere Bauprojekte

"Wir haben Bürgermeister Kravanja auch deutlich gemacht, dass wir uns nicht nur um die alte Eiche kümmern, sondern auch ein Auge auf andere Bauprojekte haben wollen. Das gilt etwa für die geplante Bebauung in Dingen."

Und was sind die nächsten Schritte hinsichtlich der alten Eiche? Schlabach: "Der Verein wartet jetzt den Ausgang zweier Gerichtsverfahren ab." Zum einen klage der BUND vor dem Verwaltungsgericht Gelsenkirchen gegen die Fällerlaubnis. Bis zum Urteil dürfe der Baum nicht gefällt werden. Zum anderen habe der Verein "Rettet die alte Eiche" mit anwaltlicher Unterstützung der Bewegung "Mehr Demokratie" beim Oberverwaltungsgericht Münster Widerspruch gegen die Entscheidung des Verwaltungsgerichts Gelsenkirchen eingelegt. Dieses hatte die Klage des Vereins gegen die Ablehnung des Bürgerbegehrens durch den Rat der Stadt Castrop-Rauxel abgewiesen.

Autor:

Lokalkompass Castrop-Rauxel aus Castrop-Rauxel

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