Ministerin Ina Scharrenbach übergibt Förderbescheid
2,8 Millionen Euro für Merklinde
Ein Begegnungszentrum, die Umgestaltung der ehemaligen Friedrich-Harkort-Schule und ein Quartierfonds für Merklinde – dies sind nur ein paar der vielen verschiedenen Maßnahmen, die künftig im Stadtteil Merklinde umgesetzt werden sollen. Einige können bereits in diesem Jahr in Angriff genommen werden.
Möglich ist dies durch die Förderung aus dem Städtebauförderprogramm des Bundes und des Landes NRW. Ina Scharrenbach, NRW-Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung, überreichte der Stadt Castrop-Rauxel offiziell den Förderbescheid über 2,8 Millionen Euro.
Ministerin Ina Scharrenbach: „In diesen Zeiten ist die Städtebauförderung ein Mutmacher und Impulsgeber für Solidarität und Zusammenhalt. Auch Castrop-Rauxel war durch die Corona-Pandemie stark gefordert. Die Gelder für die Städtebauförderung sind deshalb jetzt ein wichtiges Zeichen. Mit den Mitteln möchten wir Castrop-Rauxel dabei helfen, jetzt wieder richtig durchzustarten.“
Entwicklung des Stadt- und Sozialraumes
Seit 2017 arbeiten Stadtverwaltung, Politik und verschiedene lokale Akteure gemeinsam und kontinuierlich an einer Quartiersnachhaltigkeitsstrategie. 2019 ist daraus das integrierte städtebauliche Entwicklungskonzept – kurz ISEK – für Merklinde entstanden. Ziel war es, eine schlüssige Gesamtkonzeption aufzustellen, die zur sozialen Stabilisierung und Entwicklung des Stadt- und Sozialraumes beitragen kann.
So wurde mit dem ISEK zugleich die Voraussetzung für die Beantragung von Fördermitteln in 2020 geschaffen. Mithilfe der Fördersumme kann nun unter anderem die ehemalige Friedrich-Harkort-Schule umgestaltet und ein neues Begegnungszentrum mit Stadtteilbüro für die Bewohner des Stadtteils eingerichtet werden. „Gerade das Bürgerzentrum in der ehemaligen Friedrich-Harkort-Schule ist eines der wichtigsten und ersehntesten Projekte des ISEK. Darum freuen wir uns sehr, nun das Projekt angehen zu können“, betont Stadtbaurätin Bettina Lenort. Aber nicht nur das Gebäude der Friedrich-Harkort-Schule, auch private Eigentümer können vom Fassaden- und Hofflächenprogramm profitieren und z.B. Zuschüsse für einen Fassadenanstrich oder eine Hofentsiegelung bei der Stadt beantragen. „So können auch im Kleinen Maßnahmen mit privatem Engagement durchgeführt werden, die im Gesamten zu einer positiven Entwicklung im Stadtteil beitragen“, so Bettina Lenort. „Bereits in der Vergangenheit haben wir gemerkt, mit wie viel Herzblut viele Merklinder sich an der Entwicklung ihres Stadtteils beteiligen und auch in einem Stadtteilverein organisiert sind.
Umsetzung erster Maßnahmen
In den nächsten Wochen, Monaten und Jahren wird nun intensiv an der Umsetzung der ersten Maßnahmen gearbeitet. Verschiedene Möglichkeiten der Bürgerbeteiligung bei der Ausgestaltung der Maßnahmen sind dabei weiterhin vorgesehen. Zum Landesprogramm Städtebauförderung NRW: Das Land Nordrhein-Westfalen und der Bund stellen Städtebaufördermittel zur Verfügung, um insbesondere ländliche und städtische Räume mit erhöhten strukturellen Schwierigkeiten zu unterstützen und um die Attraktivität der Städte und Gemeinden als Wohn- und Wirtschaftsstandort zu stärken.
Dabei gliedert sich die Städtebauförderung in unterschiedliche Teilprogramme: „Lebendige Zentren – Erhalt und Entwicklung der Stadt- und Ortskerne“, „Sozialer Zusammenhalt – Zusammenleben im Quartier gemeinsam gestalten“ und „Wachstum und nachhaltige Erneuerung – Lebenswerte Quartiere gestalten“. Die Fördermittel für den Stadtteil Merklinde erhält Castrop-Rauxel aus dem Teilprogramm „Sozialer Zusammenhalt – Zusammenleben im Quartier gemeinsam gestalten“.
Autor:Lokalkompass Castrop-Rauxel aus Castrop-Rauxel |
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