Stadtwerke-Geschäftsführer: "Sind noch in der Bewertungsphase"
Wie nützlich ist der City Tree?
"Täglich ,erfreue' ich mich als Rauxelerin an dem ,wunderschönen' City Tree am Berliner Platz. Da die Stadt Castrop-Rauxel über 50 Prozent der Anteile an den Stadtwerken hält, stellt sich mir die Frage, ob der Steuerzahler die hässliche braune Wand mitfinanziert hat", sagt Birgit Feuersenger.
"Diese Wand ist ein Schandfleck, deren Sinn sich mir nicht erschließt. Ich möchte nicht wissen, wie oft die angeblich sich versorgenden Pflanzen schon ausgetauscht wurden", schreibt unsere Leserin.
"Die Stadtwerke erwirtschaften positive Ergebnisbeiträge, aus deren Mitteln ganz unterschiedliche Projekte finanziert werden. Auf den City Tree entfällt hier ein unwesentlicher Beitrag. Er ist folglich nicht aus Steuergeldern finanziert worden", erklärt Stadtwerke-Geschäftsführer Jens Langensiepen. Über die Schönheit und Nützlichkeit des City Tree könne "selbstverständlich gestritten" werden. "Er hat aber einen hohen Innovationsgrad und soll dazu dienen, Schadstoffe wie CO2 aus der Luft zu filtern", so Langensiepen.
Ist Versuch zu beenden?
Der City Tree sei in der Tat mehrfach braun geworden. Darum sei die Frage, ob der Baum seiner Funktion nachkomme, berechtigt. "Wir sind nach wie vor in der Evaluierungsphase und bewerten, ob der City Tree sein Ziel noch erreichen kann oder ob der Versuch zu beenden ist. Ich würde mir etwas mehr Mut und Verständnis für das Angehen von innovativen Themen und Projekten wünschen, die auch immer die Gefahr in sich bergen, zu scheitern. Aber wenn wir nicht immer wieder versuchen, neue Wege zu gehen, dann bleibt immer alles beim Alten. Mit Blick auf den Klimawandel können wir uns das nur leider nicht erlauben", sagt Langensiepen.
Autor:Nina Möhlmeier aus Castrop-Rauxel |
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