Tag der Gärten und Parks – Teil 2: Burg Henrichenburg: "Gemunkelt wurde immer"
„Die alten Henrichenburger haben immer gemunkelt, dass die Burg dort gestanden haben soll“, weiß Antonius Mertenskötter vom Bereich Stadtgrün und Friedhofswesen. 1994 schließlich hat man die alten Grundmauern der Burg Henrichenburg tatsächlich gefunden, als dort die Erschließungsarbeiten für ein Baugebiet mit Eigentumswohnungen begannen.
Mehr über die Entstehung der Burg, die 1263 erstmals urkundlich erwähnt wurde, verrät Mertenskötter am Samstag (8. Juni) bei einer einstündigen Führung durch den landschaftsarchäologischen Park „Burg Henrichenburg“ anlässlich des Tags der Gärten und Parks in Westfalen-Lippe.
Zudem wird er von der wechselvollen Geschichte der Burg und ihren wechselnden Eigentümern sowie den Funden berichten, die man 1994 machte: Eine Holzwasserleitung, Ledersohlen, Lanzenschuhe und der Handschuh einer Rüstung waren darunter.
Bis 1786 stand die Burg an ihrem Platz. „Damals hatte man sich entschlossen, sie abzubrechen, weil sie in schlechter baulicher Verfassung war“, so Mertenskötter. Aber da es keine sicheren Quellen gab, blieb ihr Standort nachfolgenden Generationen lange unbekannt.
Heute können Besucher auf dem Gelände die freigelegten Reste der Grundmauern sowie angepflanzte Hecken, die den Grundriss der Burg Henrichenburg nachbilden, in Augenschein nehmen.
Die Führung am 8. Juni beginnt um 15 Uhr. Treffpunkt ist der Eingang zur Anlage an der Freiheitstraße.
Teil 1 der Serie über den Tag der Gärten und Parks in Castrop-Rauxel lesen Sie hier und Teil 3 hier.
Autor:Vera Demuth aus Bochum |
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